Die so genannte Zuckerknacker-Diät verbietet unter anderem jeglichen Verzehr von Zucker. Argumentiert wird damit, dass Zucker den Blutzuckerspiegel erheblich viel schneller anhebt, als andere Kohlenhydrate, wodurch sehr viel Insulin ausgeschüttet wird. Dieses bewirkt, dass der Blutzuckerspiegel auch sehr schnell wieder abfällt und kurz nach dem Essen schon wieder Hunger entsteht. Zusätzlich soll Insulin den Fettabbau begrenzen. Zucker wird bei der Zuckerknacker-Diät generell als giftig gesehen, doch auch von anderen Lebensmitteln wird abgeraten.
Auch bei dieser Diät, orientiert man sich am glykämischen Index, ähnlich wie bei der Glyx-Diät. Lebensmittel werden je nach der Wirkung, die sie auf den Blutzuckerspiegel haben, eingestuft. Je höher der glykämische Index eines Produkts ist, desto schneller lässt es den Blutzuckerspiegel steigen. Die Erfinder der Zuckerknacker-Diät empfehlen, zwischen guten und schlechten Kohlenhydraten zu differenzieren. Die schlechten Kohlenhydrate, welche die Produkte mit einem hohen glykämischen Wert beinhalten, sollten am besten vollkommen vom Speiseplan gestrichen werden. Abgesehen vom bloßen Zucker versagt die Zuckerknacker-Diät dem Abnehmwilligen zum Beispiel Lebensmittel wie Kartoffeln und Weißbrot, aber auch Gemüsesorten, wie zum Beispiel Mais, aufgrund ihres hohen glykämischen Indexes. Ob die Lebensmittel, welche Kohlenhydrate in sich tragen, die als gut eingestuft wurden, eventuell besonders viel Fett enthalten, wird bei der Zuckerknacker-Diät außer Acht gelassen, weshalb sie, genau wie die Glyx-Diät, oft kritisiert wird. Es ist mittlerweile erwiesen, dass die Kohlenhydrataufnahme weniger Auswirkungen auf das Gewicht eines Menschen hat, als die Kalorienmenge, die er zu sich nimmt. Wie viele und welche Kohlenhydrate aufgenommen werden sollte, kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein und sollte am besten individuell berechnet werden. Auch sportliche Aktivität bleibt bei dieser Diät unbeachtet. Positiv wird gesehen, dass besonders der Verbrauch von Vollkornprodukten und bestimmten Obst– und Gemüsesorten angeraten wird.
Insgesamt sollen, der Zuckerknacker-Diät nach, fünf Mahlzeiten, über den Tag verteilt, zu sich genommen werden. Dies soll den Blutzuckerspiegel beständig hoch halten, damit „Hungerattacken“ möglichst ausbleiben. Eine Besonderheit der Zuckerknacker-Diät ist, dass das Essen am Abend vollkommen verpönt ist. Nach 20 Uhr, so sagen die Erfinder, seien jegliche Kohlenhydrate schädlich für den Körper. Empfohlen wird, dass dem Körper zu späten Stunden nur noch Flüssigkeit, am besten in Form von Wasser, zugeführt wird.