Im Winter plagen sich viele von uns mit trübsinnigen Gedanken. Bevor wir uns im Kopfkino mit einer weiteren Folge des Blockbusters „Selbstmitleid“ malträtieren, sollten wir uns schnellstmöglich in den nächsten Supermarkt begeben. Nicht um sich mit Prosecco und Wein einzudecken. Alkohol mag im Rausche des Scheines Antworten auf die „Warum-habe-ich-bloß-nicht?“, „Wie-konnte-ich-damals-nur?“ und „Warum-gibt-es-keinen-Entscheidungsberater?“-Fragerei hervorbringen – der Kater am Tag danach hält uns allerdings den Spiegel der Realität unschön direkt vor die Nase.
Mood-Food ist die gesündere Lösung. Lebensmittel, die gute Laune machen und obendrein noch schmecken. Lest hier, welche Lebensmittel mit den Garant für gute Laune in sich haben!
Diese Lebensmittel machen gute Laune:
- Chili – Chilischoten enthalten Capsaicin, das die Nervenzellen im Mund reizt. Diese Reizung wird meist als scharfes Brennen oder – wenn es der Koch bei der Zubereitung etwas zu gut meinte – sogar als Schmerz wahrgenommen. Wie dem auch sei: Diese Schärfe sorgt für eine Endorphin-Ausschüttung. Wir empfinden ein Gefühl von Glück. Übrigens: Auch schwarzer Pfeffer, Meerrettich und Ingwer sorgen für diesen sogenannten Pepper-High-Effekt. Chili & Co. können wir somit als eine Art Naturdroge einsetzen und an trüben Tagen unsere Gerichte damit würzen, um so Leichtigkeit mit auf den Teller zu zaubern.
- Schokolade – dass Schokolade glücklich macht, weiß jedes Kind! Warum das so ist, allerdings nicht. Wir lüften das Geheimnis: dunkle Schokolade enthält viel Trytophan. Dieser Eiweißstoff setzt das Glückhormon Serotonin im Gehirn frei. Kakao enthält zusätzlich sogar noch Theobromin, ebenfalls eine zuverlässige Wunderwaffe gegen Trübsal. Doch Vorsicht: Schokolade (und damit auch Kakao) enthalten sehr viel Fett und Zucker. Wer sich bei Kummer zu oft mit einem Täfelchen braunen Glückes tröstet, wird langfristig den Gürtel eine Öse weitere schnallen müssen.
- Kiwi – in dieser kleinen Frucht stellt die geballte Power guter Laune: Vitamine, Antioxidantien und Mineralstoffe machen die Kiwi nicht nur zu einer der gesündesten Früchte, sondern auch zu DEM Stimmungsaufheller. Laut Studien reicht eine Kiwi, um bessere Laune zu bekommen. Der Grund soll der hohe Vitamin-C-Gehalt sein, der sogar höher als von einer Zitrone ist.
- Datteln – die Mischung aus Eiweiß und Kohlenhydraten sorgt im Gehirn für die Serotoninbildung. Serotonin ist bekanntlich der Nervenzellen, den wir überwiegend selbst herstellen. Er kontrolliert unseren Appetit, macht uns müde oder putzmunter. Regelmäßiger Dattelkonsum sorgen dafür, dass unser Körper viele überlebensnotwendige Funktionen selber reguliert.
- Vanille – noch so ein Garant für Glücksgefühle. Vanille kurbelt die Ausschüttung von Serotonin im Gehirn an. Allerdings solltet ihr in eine teure Vanilleschote investieren. Das darin enthaltene, echte Vanillemark sorgt für Wohlbefinden. Das künstlich hergestellte Vanillin erzielt nicht den gleichen Effekt.
- Muskat – der Umgang mit Muskat sollte gewissenhaft sein, denn in allzu großen Mengen kann es bei einigen Menschen zu Halluzinationen und euphorischem Zustand führen. Auslöser dafür ist der halluziogene Wirkstoff Myristicin. Anders als nach dem Genuss von Alkohol hinterlässt Muskat keinen fiesen Kater. Dennoch sollte dieses Gewürz in Maßen genossen werden, um die Stimmung zu heben. Bei zu hohem Genuss besteht Vergiftungsgefahr.
- Fisch – ihr mögt keinen Fisch? Nun, wer gute Laune haben möchte, der sollte es dennoch mal mit Meeresgetier probieren. Immerhin enthält Fisch wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die nicht nur bei Herz-Kreislauf-Krankheiten helfen. Studien ergaben: Fisch lindert Depressionen! Besonders viele Omega-3-Fettsäuren enthalten fette Fische wie Lachs, Makrele und Hering. Zwei Portionen Fisch empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung.
Mehr Informationen über Lebensmittel, die glücklich machen, findet ihr hier.
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