Der ewige Kampf mit den überschüssigen Pfunden kann sich wahrlich in ein Martyrium verwandeln. Denn Diäten machen süchtig. Sie machen süchtig nach Hunger. Sie sind der Einstieg in die Magersucht. Die Magersucht beginnt somit mit einer Diät und kann mit dem Hungertod enden. Denn die Sehnsucht nach dem perfekten Körper bleibt ungestillt. Das Abnehmen wird zu einem Teufelskreis, der nur schwer zu durchbrechen ist.
Die Ursache für eine Magersucht muss immer häufiger in einer Diät gesehen werden. Die Grenze zwischen Diät und Magersucht ist sehr schmal. Denn die betroffenen Frauen und Männer bleiben nicht bei einer einfachen Diät. Sie halten eine besonders strenge Diät, die sie mit extremen sportlichen Aktivitäten verbinden und somit deutlich ihr Gewicht reduzieren. Zusätzlich werden Abführmittel oder Entwässerungstabletten eingenommen. Der Nahrungsverzicht und der Gewichtsverlust lösen einen euphorischen Zustand aus, der die betroffenen Frauen und Männer in die Sucht treibt. Die Diät wird nicht abgebrochen, sondern immer fanatischer betrieben. Und aus der Diät entwickelt sich eine Magersucht, die sich zu einem Lebensstil entwickelt.
Grundsätzlich lassen sich Diäten nicht mit Magersucht gleichsetzen. Aber es muss sich bewusst gemacht werden, dass in den Diäten auch das Potential einer Magersucht liegt. Denn das Abnehmen kann durchaus zu einer Sucht werden.