Seit einigen Jahren ist es in aller Munde- das Abspeck-Programm der Weight Watchers, einer Firma aus den Vereinigten Staaten. Das Prinzip, auf dem das Abnehmen hier beruht, ist an sich nicht schwer zu verstehen: Einzelnen Lebensmitteln wird ein Punkte-Wert zugeschrieben, der von den enthaltenen Kalorien und dem vorhandenen Fett in den Produkten abhängig ist. Zur Orientierung existieren Tabellen, aus welchen die Punktzahlen ersichtlich werden. Jeder Abnehm-Kandidat bekommt eine individuell angelegte Punktzahl, welche zum Beispiel mit dem Geschlecht, dem Alter, dem Gewicht, dem Job, den man täglich ausführt und mit den Kilos, die es zu verlieren gilt, zusammenhängt. Man addiert nun täglich die Punkte der Lebensmittel, welche man zu sich nimmt hat und soll dabei seine individuelle Punktzahl weder unter-, noch überschreiten.
Das Weight-Watchers-Programm soll zu einer Umstellung der Ernährung führen, zu einer bewussten und kontrollierten Ernährung, welche anhaltend aufrechterhalten werden soll. Auch muss bei dieser Methode niemand Hunger leiden, schließlich gibt es einige Nahrungsmittel, welche ohne Begrenzung konsumiert werden dürfen, dies ist bei vielen Obst– und Gemüsesorten der Fall. Außerdem können beispielsweise Nudeln und Kartoffeln in beliebigen Mengen verzehrt werden. Der Punkte-Wert bleibt immer gleich, egal ob man nun zwei oder acht Kartoffeln verspeist.
Bewegung spielt beim Abnehmen durch die Weight Watchers in so fern eine Rolle, dass es durch sportliche Aktivität möglich ist, sich Punkte dazu zu verdienen.
Übrigens gibt es auch eine soziale Komponente dieses Verfahrens: Es finden so genannte Weight-Watchers-Treffen statt, bei denen besondere Leistungen, die Diät betreffend, gelobt und Erfahrungen, Rezepte und Tipps ausgetauscht werden.
Ein Vorteil dieser Abnehm-Methode ist sicherlich, dass den Abnehmenden keine Lebensmittel grundsätzlich versagt werden. Weder Schokolade noch die fettige Pizza sind verboten. Allerdings haben diese Produkte natürlich eine beachtliche Punktzahl, die ihre abschreckende Wirkung gewiss nicht verfehlt. Ein sehr gewichtiger Nachteil dieses Verfahrens ist ohne Zweifel, dass es für viele einfach aus finanziellen Gründen nicht möglich ist, sich zu beteiligen, denn das Weight-Watchers-Programm ist kostenpflichtig. Dabei sind es oftmals gerade sozial benachteiligte Menschen, welchen es in Sachen Ernährung an Aufklärung fehlt.