Die Karotte, auch Möhre oder Mohrrübe genannt, wird zu den Doldenblütlern gezählt. Hierzu gehören neben dieser beispielsweise auch noch Fenchel, Kümmel und Petersilie. So wie wir sie kennen, gibt es die Karotte erst seit dem 19. Jahrhundert. Andere Möhrenarten, von denen unsere Karotte jedoch abstammt, existieren wahrscheinlich schon mehr als 3000 Jahre. Als Ursprungsort wird Asien vermutet. Heutzutage wird sie jedoch nahezu auf der ganzen Welt angebaut. Die Möhre vereinigt viele Ballaststoffe, aber auch Nährstoffe und Vitamine in sich. Besonders auffällig ist der Gehalt an β-Carotin. Dieses ist übrigens für die außergewöhnliche Färbung der Mohrrübe verantwortlich.
β-Carotin ist ein sekundärer Pflanzenstoff, welcher im menschlichen Körper häufig zu Retinol umgewandelt wird, welches ein sehr wirkungsvolles Vitamin ist. Es unterstützt zum Beispiel das Wachstum und- das von vielen als unsinnig angesehene Gerücht, Karotten würden das Sehvermögen verbessern, ist wahr! Retinol kann wirklich unsere Sehfähigkeit verbessern und da dieses in der Mohrrübe zu finen ist, könnte man es der Karotte gutschreiben. Dies gilt natürlich für alle Gemüsearten, welche Retinol beinhalten, so zum Beispiel auch für Broccoli und Spinat. Retinol unterstützt außerdem unseren Stoffwechsel und tut unserer Haut gut. Es gilt jedoch zu beachten, dass β-Carotin und Retinol fettlöslich sind. Wer die vielen förderlichen Eigenschaften des Vitamins nicht ungeachtet lassen will, sollte demzufolge darauf achten Karotten stets mit ein wenig Fett/Öl zuzubereiten. Keine Sorge, es ist nicht viel von Nöten.
Karotten enthalten außerdem ätherische Öle, welche hier geschmacksbildend funktionieren. Sie gelten als hilfreich für den Stoffwechsel und können entzündungshemmend wirken. Auch das Spurenelement Selen, welches für alle Lebewesen unverzichtbar ist, tritt in der Möhre auf. Es ist beispielsweise am Zellschutz beteiligt und zusätzlich wichtig für die Schilddrüse und für unser Immunsystem.