Als Kalorienbomben erweisen sich deutlich mehr Lebensmittel als vermutet. In ihnen verstecken sich vor allem viel Zucker und Fette. Doch mit einigen kleinen Tricks kann man die scheinbar unsichtbaren Kalorien entlarven und sie umgehen.
Auf Nährwerttabellen achten
Besonders wichtig ist es, immer auf die jeweiligen Nährwertangaben zu achten. Hierbei spielt der Anteil des Zuckers in Bezug auf die Gesamtkohlenhydrate eine große Rolle. Aber auch der Anteil der gesättigten Fettsäuren sollte keinesfalls vernachlässigt werden. So ist der Fettgehalt selbstverständlich möglichst gering zu halten und auch der Anteil der gesättigten Fettsäuren sollte gering sein. Nicht optimal ist ein gleicher Wert an Kohlenhydraten und Zucker. Gesünder sind hingegen vollwertige Kohlenhydrate wie sie beispielsweise in Vollkornprodukten zu finden sind, denn diese halten länger satt und lassen den Insulinspiegel nicht wie Zucker rapide ansteigen und dann schnell absinken.
Besonders tückisch sind auch versteckte Fette, denn sie lassen die Kalorienwerte von harmlos wirkenden Lebensmitteln schnell einmal in die Höhe schießen. Die versteckten Fette befinden sich vor allem in Kuchen, Eiern oder Keksen. So besteht ein ganz normales Croissant aus 20 Gramm Fett, was um einiges mehr als ein Cheeseburger ist. Auch Milchprodukte sind nur in Maßen gesund, da ihr Fettgehalt ebenfalls als sehr hoch einzuschätzen ist. Generell sollte man beim Einkaufen auf die Rangfolge der Zutaten achten. Steht der Fett- oder Zuckergehalt weit oben, lässt dies auf einen großen Anteil im Produkt schließen.
Fertigprodukte vermeiden
21 Zuckerwürfel in 500 Gramm Fruchtjoghurt: Auch das ist eine Zahl, von der die meisten Menschen nichts wissen, während sie genüsslich das Milcherzeugnis verschlingen. Und auch Fertigprodukte wie Brotaufstriche, Ketchup und Salatmischungen enthalten eine beträchtliche Menge an Zucker.
Auch das vermeintlich „zuckerfrei“ ist keine Garantie dafür, dass das Produkt wirklich ohne Zucker auskommt. Denn dieser Begriff bezieht sich auf den Haushaltszucker, auch Saccharose genannt. Weiterführend bedeutet dies, dass eine zusätzliche Menge an Zucker eine gewisse Grenze nicht überschreiten darf. Zucker ist folglich auch in diesen Produkten enthalten. Andere Zuckerarten dürfen hingegen sogar je nach Bedarf dosiert werden. Dazu gehören Traubenzucker, Malzzucker oder auch Fruchtzucker. Und die Floskel „ohne Zuckerzusatz“ bedeutet lediglich, dass bei der Herstellung kein extra Zucker zusätzlich verwendet wurde. Viele Produkte wie beispielsweise Honig bestehen jedoch von Natur aus schon aus Zucker.
Gesunde Kalorienbomben
Auch bei vermeintlich gesunden Knabbereien sollten Sie aufpassen: Nüsse sind auf der einen Seite zwar ein zuverlässiger Lieferant von Vitamin B, was sich sehr positiv auf das Gehirn auswirkt. Auf der anderen Seite sind Nüsse aber auch wahre Kalorienbomben, denn alleine 100 Gramm haben 600 Kalorien. Darum sollte hierbei darauf geachtet werde, Nüsse nur in kleiner Dosis zu sich zu nehmen. 25 Gramm pro Tag reichen völlig aus und sind dank der enthaltenen ungesättigten Fettsäuren sogar gesund. Ähnlich verhält es sich mit der Avocado. Auch wenn sie ein Gemüse ist, ist sie doch reich an Fett und sollte deswegen nur in Maßen genossen werden. Und was bedeutet dies nun für Sie und Ihre Ernährung?
Natürlich dürfen Sie auch einmal schlemmen und auch ein Croissant oder Fruchtjoghurt bringt Sie nicht um, oder lässt Sie von heute auf morgen beträchtlich zunehmen. Jedoch ist es ratsam, einen Blick auf Kalorien und Nährwerte zu werfen, damit die Tagesbilanz stimmt. Nicht umsonst haben in der Bundesrepublik viele Menschen mit Übergewicht zu kämpfen. Tipps für gesunde Ernährung und Anregungen für Lebensmittel, die vielleicht sonst nicht auf Ihrem Ernährungsplan stehen würden, finden Sie im Internet beispielsweise auf ebs-deutschland.de.
Bild: Dušan Zidar – Fotolia