Man kennt das: Ein Übergewichtiger geht die Straße entlang und soweit das Auge reicht, sieht man Leute mit dem Kopf schütteln und Worte wie „unfassbar“, oder „Wie kann man nur?!“ murmeln. Viele Menschen sind schockiert und reagieren mit Unverständnis auf Übergewicht. Sie begreifen nicht, wie man seinem Körper so etwas antun kann und sind sicher, dass wenn sie so aussähen, sie etwas dagegen unternehmen würden. In vielen Fällen sollte auch unbedingt etwas passieren. Schließlich kann eine Ernährungsumstellung besagte Menschen häufig vor schlimmen Krankheiten bewahren. Viele argumentieren jedoch damit, dass sie nichts für ihre Kilos können, dass ihre Erbanlagen die Schuld an ihrem Gewicht tragen. Kann das sein?
In einer Studie der Universität Leipzig wurde belegt, dass insbesondere eine bestimmte Genvariante, genannt FTO, Übergewicht begünstigen kann. Menschen mit diesem Gen nehmen das Sättigungsgefühl weniger wahr, sodass sie dazu neigen einfach weiter zu essen, wenn der Körper eigentlich längst genug hat. Das besagte Gen soll jedoch die Hälfte aller Menschen in sich tragen, sodass klar ist, dass nicht einzig und allein diese Erbanlage die Ursache für überflüssige Pfunde ist. Das Gen FTO in Verbindung mit fettiger, ungesunder Kost ist dagegen nahezu ein Garant für Fettleibigkeit. Selbst Menschen, welche aufgrund ihrer Erbanlagen zu Übergewicht neigen, können jedoch durch gesunde, vollwertige Ernährung und genügend Bewegung ein Normalgewicht erreichen! Man sollte sich somit bei der Erkenntnis betroffen zu sein, nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen, sondern sich im Gegenteil besonders bemühen.
Wissenschaftler fanden allerdings heraus, dass mehrere Gene existieren, die beispielsweise für den Fettstoffwechsel verantwortlich sind und somit Übergewicht begünstigen können. Für Menschen, welche viele dieser Gene in sich vereinen, sind die Gewichtsreduktion und das Halten eines Normalgewichtes sehr schwierig und nur mit sehr viel Disziplin möglich.