Ein weißer, feuchter quadratischer Block, der -drückt man mit dem Finger drauf- leicht nachgibt. Das Ganze riecht komisch und schmeckt im unbehandelten Zustand bescheiden. Die Rede ist von Tofu, und zugegeben: Tofu hat nicht gerade das attraktivste Erscheinungsbild. Trotzdem ist Tofu seit einigen Jahren in den westlichen Industrienationen auf dem Vormarsch. Nicht nur in der vegetarischen Ernährung, sondern auch in der Vollwertküche spielt er eine große Rolle.
In Asien, vor allem in Japan und China gehört Tofu seit dem Altertum auf den Speiseplan. Tofu wird aus Sojabohnen gewonnen. Sojamilch, also der gepresste Saft der Sojabohne, wird mit Hilfe von Zitronensäure zum Gerinnen gebracht. Die Eiweißbestandteile der Sojabohne gerinnen und werden anschließend durch Erhitzen oder Abschöpfen abgetrennt. Anschließend wird das Ganze gepresst. Heraus kommt der Tofu, den wir kennen. Es gibt verschiedene Arten von Tofu. Neben dem herkömmlichen asiatischen, festen Tofu ist auch der japanische Seidentofu in Europa sehr beliebt. Er wird vor allem zur Herstellung von Miso-Suppen und für Sushi verwendet.
Doch was macht den Tofu eigentlich so gesund und wieso erfreut er sich in den letzten Jahren einer solchen Beliebtheit in der europäischen Küche? Tofu besteht zum größten Teil aus pflanzlichem Eiweiß. Meist wird Eiweiß über tierische Produkte, wie Fleisch, Eier und Milch aufgenommen. Tofu enthält aber – im Gegensatz zu tierischen Produkten- viele ungesättigte Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel senken. Tofu ermöglicht eine proteinreiche, kalorienarme Ernährung, die durch ein Zuviel an tierischen Produkten nicht gesichert ist.
Doch muss man schon wissen, wie Tofu zubereitet wird, sonst schmeckt er einfach nicht. Deswegen hier noch kurz das weltbeste, einfachste Tofurezept zum Nachkochen:
Tofu in Scheiben schneiden, auf einer Küchenrolle abtropfen. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Tofu darin auf beiden Seiten kross anbraten, anschließend mit Sojasauce ablöschen. Tofu in eine Schüssel geben, und mit Zitronensaft abschmecken.