Als mein Mitbewohner 2003 über Australien, Neuseeland, Indien, Vietnam und Thailand quer durch die Welt reiste und irgendwann wieder in Berlin landete, brachte er außer haufenweise verrückter Anekdoten aus aller Herren Länder, vor allem eins mit: Eine völlig neue Art zu kochen.
War er vorher eher ein „Italiener“ gewesen und berühmt für seine Pasta Arrabiata, lief er jetzt jeden Samstag in den Asia-Shop und kehrte mit Koriander, Zitronengras, Tofu und Currypaste zurück. Daraus zauberte er die besten Curries, die ich bis dahin gegessen hatte. Ach, was red‘ ich da! Nachdem ich sein Curry probiert hatte, wusste ich, dass ich zuvor noch nie ein richtiges Curry gegessen hatte.
Mir wurde schnell klar, dass ich es nicht verantworten kann, diese Köstlichkeit nur für mich allein zu beanspruchen. Deswegen gibt es jetzt hier und exklusiv das Rezept zum nachkochen. Es ist einfach und schnell zuzubereiten, und na klar- kein Fastfood!
Thailändisches Curry für 2 Personen
Man nehme:
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 kleines Stückchen Ingwer
1 kleines Bündel frischen Koriander
Gemüse nach Wahl (z.B. 2 kleine Möhren, 1 gelbe Paprika, 1/4 Weißkohl, 1 Zucchino)
1/2 Päckchen grüne Currypaste
Basmatireis oder Asia-Nudeln
Oliven- oder Sonnenblumenöl (am besten Sesamöl!)
Salz, Zitrone
Den Reis in Salzwasser nach Packungsbeilage kochen. Während der Reis kocht Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Korianderwurzeln fein hacken. Restliches Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden, dann das Öl erhitzen. In einer Pfanne oder einem Wok Zwiebeln, Koriander, Ingwer und Korianderwurzeln zusammen mit der Currypaste anbraten. Wenn alles sich fein vermischt hat, das restliche Gemüse hinzufügen und alles scharf anbraten. Die Möhren dürfen nicht mehr roh schmecken, aber auch nicht komplett weich sein. Sind sie noch knackig aber durchgezogen, ist das Gemüse fertig (dauert ca. 10 Minuten). Die Korianderblätter grob hacken und zum gebratenen Gemüse geben, nochmals kurz anbraten. Zur selben Zeit müsste auch der Reis fertig sein (wenn Ihr Nudeln statt Reis, nehmt, dann früh genug Wasser aufsetzen!). Gemüse noch mit Salz und Zitrone abschmecken, fertig!