Immer und immer wieder geht es durch alle Medien: „Fast Food macht dick“, „Fast Food macht krank“, „Fast Food sollte unbedingt gemieden werden“. Und doch sitzen tagtäglich mehrere Millionen Menschen in den Filialen der unterschiedlichsten Fast-Food-Ketten und verspeisen Pommes, Burger und Co.- Nun weiß man eventuell warum.
Fast Food macht süchtig- Dies glaubten vor einigen Jahren Forscher der Princeton University herausgefunden zu haben. Es wird berichtet, dass Tests mit Mäusen bzw. Ratten durchgeführt wurden: Die Tiere wurden eine gewisse Zeit lang mit besonders fettiger, bzw. süßer Kost gefüttert und zeigten, nachdem sie wieder „normale Nahrung“ erhielten, auffällige Verhaltensmuster, ähnlich wie bei einem Drogenentzug, so schrieb die Zeitschrift New Scientist. Nachdem eine Neurologin schließlich die Hirnaktivität gemessen hat, wurde das Ausmaß deutlich: Fast Food erzeugt scheinbar ähnliche chemische Veränderungen im Gehirn, wie süchtig machende Drogen. Je mehr Fett beziehungsweise Zucker unsere Speisen enthalten, desto abhängiger machen sie, allem Anschein nach.
Dass wir nachdem wir gegessen haben ein Sättigungsgefühl empfinden, liegt daran, dass nach der Aufnahme einer gewissen Menge an Nahrung, der Körper das Hormon Leptin ausschüttet. Dieses wirkt auf unser Gehirn. Durch den Verzehr von Fast Food wird allerdings Galanin produziert. Dieses soll genau das Gegenteil bewirken: Es regt den Appetit an und soll zudem die Fettverbrennung hemmen. Zucker dagegen ist in der Lage unsere Stimmung zu heben, wodurch er angeblich jede Art von Sucht unterstützen kann. Zudem lässt er den Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr schnell wieder sinken, sodass wir erneut Hunger verspüren.
Ob es eine echte Sucht ist, die Fast Food hervorbringen kann ist somit noch immer ungeklärt. Dass der Appetit durch den Verzehr von fettiger und süßer Nahrung verstärkt wird, ist allerdings klar.