Nur Bio-Gemüse aus LPGs, auf gar keinen Fall Zucker und chemisch hergestellte Süßigkeiten, niemals Säfte – einige Mütter nehmen gesunde Ernährung sehr, sehr ernst. Jede Mutter kennt die Kinder dieser Frauen: Kinder, die auf den Kindergeburtstagen solange naschen bis sie statt zur Schnitzeljagd sich im Gäste-WC verbarrikadieren.
Natürlich ist es wichtig, seinen Nachwuchs gesund zu ernähren – aber eben in Maßen!
Wenn man sich zudem darüber im Klaren ist, welche Folgen eine Fehlernährung haben kann, dann sollten sich ALLE Mütter mit nachhaltiger und bewusster Ernährung beschäftigen – und nicht blind jedem Trend folgen. Dadurch verschafft jede Mutter dem Nachwuchs ein solides Fundament für eine erfolgreiche Schullaufbahn.
Der Grund: Laut einer Studie haben übergewichtigere Kinder seltener gute Noten als ihre schlanken Mitschüler.
Dünne Schüler sind besser als dicke Pennäler. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung in einer Studie, die im Oktober in der „Zeitschrift für Soziologie“ erscheint – und über die der Spiegel vorab berichtet hat..
Darum sind dicke Kinder schlechter in der Schule
Laut den Erkenntnissen der Forscher ist die Wahrscheinlichkeit, dass füllige Kinder in Mathematik eine Eins oder eine Zwei bekommen, liegt demnach im Vergleich um mindestens zehn Prozent niedriger. Das Resultat ergibt sich aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) und des Mikrozensus 2009. Die Wissenschaftler beschäftigten sich mit der Frage, wie der sogenannte Body-Mass-Index von Schülern mit deren Schulnoten sowie dem Übergang aufs Gymnasium zusammenhängt (der den übergewichtigen Kindern übrigens auch seltener gelingt als ihren schlankeren Klassenkameraden.
Sozialer Status spielt keine Rolle
Die Forscher gaben an, dass der negative Effekt des Übergewichts auf die Schulleistungen unabhängig vom sozialen Status der Familie ist, aus der die Betroffenen kommen. Eine Frage konnten die Wissenschaftler allerdings nicht klären: Schreiben Eltern und Lehrer den fülligen Kindern negative Eigenschaften zu?
Foto: Fotozwerge – Fotolia
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