Für viele ist Salz ein Gewürz wie jedes andere auch. Es ist schlicht und einfach dazu da, geschmacklosen und langweiligen Speisen das gewisse Etwas zu geben, sie aufzupeppen. Dies ist wohl die allgemein vorherrschende Meinung über das weiße Pulver, doch Salz ist eigentlich viel mehr. Kaum zu glauben, aber Salz, beziehungsweise Natriumchlorid, ist für den menschlichen Körper unabdingbar, wie Wasser und Vitamine.
Seitdem die Medien das Salz nahezu verteufeln, weil Salz angeblich den Blutdruck erhöhe, gehen die meisten Menschen sehr sparsam damit um. Dass in Wahrheit gar nicht erwiesen ist, dass Salzaufnahme und Bluthochdruck in irgendeiner Weise zusammenhängen und dass wahrscheinlich nur etwa jeder Fünfte dazu neigen könnte, durch die Aufnahme von zu viel Speisesalz einen hohen Blutdruck davon zu tragen, wird oftmals verschwiegen und die vielen guten Eigenschaften des Speisesalzes werden gerne unter den Tisch gekehrt.
Salz spielt eine wichtige Rolle für viele überlebenswichtige Funktionen des Körpers. So ist es zum Beispiel unverzichtbar für das menschliche Nervensystem. Es ermöglicht nämlich das Überliefern von Informationen an bestimmte Knotenpunkte. Muskeln und Organe sind nur dann fähig zu arbeiten, wenn ihnen genug Salz zur Verfügung steht und auch die Verdauung könnte ohne Salz, welches einen großen Anteil der Magensäure ausmacht, gar nicht funktionieren. Auch der Wasserhaushalt des Körpers wird erst durch Salz reguliert.
Salz besitzt außerdem die Gabe, Lebensmittel zu konservieren. Diese kommt besonders Fleisch- und Wurstwaren zugute. Sogar wenn man sich verletzt, ist es von Vorteil Salz im Haus zu haben. Es eignet sich nämlich um damit Wunden zu desinfizieren und auch bei Hautkrankheiten kann Salz die Beschwerden lindern. Ebenfalls beim Kochen von Gemüse übernimmt das Salz eine wichtige Aufgabe. Es vertreibt nicht nur faden Geschmack, es ermöglicht zusätzlich eine wesentlich kürzere Garzeit, wodurch die in Gemüse enthaltenen Vitamine weitgehend erhalten bleiben.
Natürlich sollte trotzdem darauf geachtet werden, dass nicht zu viel Salz den Weg in unseren Körper findet. Bei Überdosierung kommt es zu einem erheblichen Flüssigkeitsverlust. Schon etwa sechs Gramm Salz pro Tag gelten als angemessen.