Mittlerweile wird zwischen weit mehr als 10000 sekundären Pflanzenstoffen unterschieden. Sie sind übrigens auch als Phytamine bekannt und kommen in relativ geringen Mengen in pflanzlichen Organismen vor und werden ausschließlich von diesen gebildet. Trotz des geringen Gehalts jedoch, sind sie sowohl für ihre Produzenten, als auch für uns Menschen, äußerst nützlich. Den pflanzlichen Organismus bewahren sekundäre Pflanzenstoffe vor Parasiten. Zudem verleihen sie ihm jedoch seine Farbe, sowie sein Aroma, sodass nützliche Tiere angelockt werden, die schließlich seine Samen verbreiten. Essen wir Menschen einen Salat, Gemüse, oder Obst, so gelangen auch einige wertvolle Phytamine in unseren Körper. Sie schützen uns vor verschiedenen Krankheiten, allerdings sind auch einige sekundäre Pflanzenstoffe für den Menschen giftig. Einige besonders nützliche Phytamine möchte ich an dieser Stelle nennen und definieren.
Carotinoide kommen beispielsweise in Karotten, Tomaten, sowie Spinat vor. Sie stärken die natürlichen Abwehrmechanismen unseres Körpers und schützen unter anderem aktiv vor Krebserkrankungen. Flavonoide verleihen pflanzlichen Organismen eine bläuliche Färbung. Sie sind beispielsweise in Pflaumen, sowie Trauben zu finden. Falvonoide dämmen Bakterien und Viren ein, lindern Entzündungen und mindern das Risiko an Herzinfarkt, sowie Krebs zu erkranken. Glucosinolate geben beispielsweise Kohl seinen unverwechselbaren Geschmack. Sie machen den Menschen resistenter gegen bestimmte Krankheitserreger und schützen vor der schnellen Ausbreitung von Krebs. Lektine kommen in Pflanzensamen vor. Sie haben eine positive Wirkung auf unsere Darmflora. Phytoöstrogene dagegen verhindern die Entstehung ganz bestimmter Krebs-Arten, insbesondere von Prostata- und Gebärmutterkrebs. Zu finden sind diese sekundären Pflanzenstoffe vor allem in Vollkornprodukten. Phytosterine sind beispielsweise in Sonnenblumenkernen zu finden, verhindern die Entstehung von Darmkrebs und stehen außerdem in Verdacht den Cholesterinspiegel senken zu können. Protease-Inhibitoren kommen in Hülsenfrüchten, sowie Getreide vor. Sie haben die Fähigkeit unseren Blutzuckerspiegel positiv zu beeinflussen und schützen ebenfalls vor Krebs. Saponine verleihen einen bitteren Geschmack, sind auch unter anderem in Hülsenfrüchten zu finden, schützen vor Darmkrebs und stärken unser Immunsystem. Sulfide findet man vor allem in Zwiebeln, sowie Knoblauch. Sie erschweren den Bakterien im Magen sich zu vermehren und schützen somit indirekt vor der Entstehung von Krebs.