Schon im Säuglingsalter ernähren wir uns überwiegend von Milch- und Milchprodukten. Dies gilt zumindest als Normalfall und sollte auch zukünftig nicht anders gehandhabt werden. Milch, mit ihrem hohen Gehalt an Calcium, kann beispielsweise das Wachstum begünstigen. Eine aktuelle Studie beweist zudem, dass Milch auch in der späteren Kindheit einen großen Stellenwert einnehmen sollte. Scheinbar vermag sie es, die Lebenserwartung zu verlängern.
Im Zuge einer Langzeitstudie machten australische und britische Forscher eine wichtige Entdeckung. Vor mehr als 70 Jahren wurden die Ernährungsgewohnheiten von etwa 4300 aus England und Schottland stammenden Kindern registriert. Die Daten wurden nun erneut gesichtet und der Werdegang der Kinder von damals überprüft. Es stellte sich heraus, dass etwa ein Drittel der Teilnehmer bis zum Jahr 2005 verstorben waren. Erstaunlich war nun insbesondere, dass von jenen Probanden, welche damals angegeben hatten, regelmäßig Milch und Milchprodukte zu verzehren, die meisten noch immer lebten.
Die häufigsten Todesursachen waren Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle. Jene Testpersonen, welche damals einen besonders hohen Milchkonsum hatten, waren in den meisten Fällen besonders von letzteren verschont geblieben. Die Wissenschaftler gehen nun davon aus, dass Milch und Milchprodukte Hirnschlägen vorbeugen. Dies hänge mit dem enthaltenen Calcium zusammen, welches den Blutdruck reguliere. Erwachsene sollten nun jedoch keinesfalls mehrere Liter Vollmilch am Tag trinken, sondern stattdessen vor allem auf fettarme Milchprodukte, in Maßen, zurückgreifen. Kinder jedoch könnten vermehrt aufgefordert werden, Vollmilch zu konsumieren. Es heißt allerdings, 0,3 Liter Milch pro Tag seien ausreichend, um das Schlaganfallrisiko eines Kindes aktiv um 60 Prozent zu senken, da schon durch diese geringe Menge, 400 Milligramm Calcium aufgenommen würden.
(Bildquelle: www.pixelio.de; Das Trinken von Milch ist besonders Kindern zu empfehlen. © Monika Tugcu / PIXELIO)
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