Heidelbeeren aus Argentinien, Litschies aus Madagaskar und Bananen aus Nicaragua – wenn man sich das Obst- und Gemüseangebot im Supermarkt anschaut, kann man gar nicht glauben, dass tatsächlich Februar ist.
An das vielfältige Angebot ist man gewoht und vergisst dabei nur zu schnell, dass dies nicht nur Vorteile hat. Nichteinheimisches Gemüse wird meist aus fernen Ländern eingeflogen. Dabei werden nicht nur Millionen Tonnen von klimaschädlichen Treibhausgasen in die Atmosphäre gespustet, sondern oft wird durch die harten Angebots- und Nachfragekriterien die heimische Wirtschaft in diesen Ländern geschädigt. Bauern werden mit Hungerlöhnen abgespeist und ihrer Existenz beraubt. Kauft man -gerade in Discountern- solche Lebensmittel, sollte man sich der Verantwortung bewusst sein, die man als KonsumentIn trägt.
Andererseits hat man auch keine Lust sich den ganzen Winter von schrumpeligen Äpfeln und alten Kartoffeln zu ernähren. Was machen?
Die Mischung macht’s. Denn auch das heimische Angebot ist nicht zu unterschätzen. Kohl, Sellerie, Fenchel, Schwarzwurz und Wirsing bieten nicht nur viele pflanzliche Kohlenhydrate, sondern machen durch jede Menge Ballaststoffe auch schön satt.
Kohl? Ja, Kohl! Gerade Kohlköpfe schmecken nicht nur gut, wenn man sie richtig zubereitet, sondern stecken voller wichtiger Mineralstoffe, wie Kalium und Magnesium. Oft weiß man leider nur nicht mehr, wie man diese heimischen Delikatessen zubereitet. Völlig zerkochter Rotkohl aus der Dose schmeckt wirklich nicht besonders. Aber schon einmal selbstgemachten Krautsalat mit Kartoffelrösti probiert? Hier das Rezept:
KRAUTSALAT
1 Rot- oder Weißkohl
1/2 Tasse Sonnenblumenöl
5 EL Apfelessig
Salz/Pfeffer
Äußere, welke Blätter vom Kohl entfernen. Kohl in sehr feine Streifen schneiden. Die Streifen kurz abbrausen, in einem Sieb gut abtropfen. Sonnenblumenöl und Apfelessig in einem Topf zum Kochen bringen, kurz aufkochen. Salz und Pfeffer hinzufügen, und wie ein normales Salatdressing über den Kohl geben.
Der Krautsalat kann sofort gegessen werden, schmeckt aber erst so richtig gut, wenn er im Kühlschrank 3 Tage zieht.