Neurodermitis ist eine Hauterkrankung, die chronisch, jedoch nicht ansteckend ist. Sie kann erblich bedingt sein, aber auch weitere Faktoren wie Umweltbelastungen oder Allergien gegen bestimmte Lebensmittel oder Pflegeprodukte können die Krankheit bestärken. Oft gibt es Lebensmittel, die die Krankheit begünstigen. Neue Schübe, Hautreizungen und Juckreiz sind dann meist die Folge.
Das individuelle Abwägen
Besonders bei dem Faktor Lebensmittel ist es schwer, den möglichen Auslöser ausfindig machen zu können. Jeder Mensch reagiert anders auf die einzelnen Lebensmittel, daher gibt es hier kein Pauschalrezept, welche Lebensmittel ratsam sind und welche vermieden werden sollten. Ein Allergietest kann hier für Klarheit sorgen. Aber auch die Erfahrungen bringen Licht ins Dunkele. Grundsätzlich sollten sich Patienten erst einmal völlig normal und ausgewogen ernähren. Wer dann merkt, dass die Krankheit durch das eine oder andere Lebensmittel verstärkt wird, sollte darauf unbedingt verzichten. Dennoch ist eine ausgewogene und gesunde Ernährung wichtig. Wer hier zu viele Lebensmittel und Lebensmittelgruppen nicht verträgt, sollte unbedingt mit seinem Arzt Rücksprache halten und eventuelle auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Nur so wird dann gewährleistet, dass es nicht zu Mangelerscheinungen kommt. Weiterführende Informationen zum Thema Neurodermitis lesen Sie hier.
Von Erfahrungswerten profitieren
Trotz der Tatsache, dass jeder Patient anders auf die einzelnen Lebensmittel reagiert, gibt es dennoch einige Ernährungs- und Erfahrungstipps für Menschen, die an Neurodermitis leiden. Wie bei fast allen Menschen, werden auch hier viele Vitamine in Form von Obst und Gemüse empfohlen. Wer das nicht roh verträgt, sollte es mit einem leichten Andünsten versuchen. Des Weiteren sollten die Patienten ihren Wurst- und Fleischgenuss etwas reduzieren, das kommt dem Körper und der Gesundheit zu Gute. Erfahrungsgemäß werden Milchprodukte meist schlechter vertragen, hier sollte Vorsicht geboten sein und individuell herausgefunden werden, wie diese vertragen werden. Vollkornprodukte und auch pflanzliche Fette werden den Patienten hingegen meist empfohlen. Aber auch hier muss individuell entschieden werden.
Eine Krankheit, viele Gesichter
Ebenso unterschiedlich wie die Ursachen sind hier auch die Ausprägungen der Erkrankung. Die Menschen reagieren unterschiedlich und zeigen unterschiedlich stark ausgeprägte Symptome. Auch auf die einzelnen Lebensmittel wird hier meist sehr unterschiedlich reagiert. Hier gilt es, individuell herauszufinden, welche Lebensmittel gut tun und welche schaden.
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