Beim Schlendern durch den Supermarkt sieht man vermehrt Diät-Produkte- Man könnte fast denken, dass wir immer figur- und gesundheitsbewusster werden. Auffällig ist auch, dass fast wöchentlich neuentwickelte und gesundheitsfördernde Waren auf den Markt kommen. Ist es wahr, dass wir Deutsche vermehrt auf gesunde Kost zurückgreifen, oder sind solche und ähnliche Beobachtungen eher als irreführend zu werten?
Der Tagesspiegel berichtete am 18.12. diesen Jahres von einerseits erstaunlich positiven und andererseits von weniger erfreulichen Entwicklungen bezüglich der Ernährung der Deutschen. Insgesamt ist leider immernoch zu sagen, dass der Deutsche sich im Durchschnitt ungesund ernährt. Allerdings sollten auch kleine Erfolge, den Verzehr bestimmter Lebensmittel betreffend, unbedingt berücksichtigt und gewürdigt werden.
Deutsche essen derzeit weniger fettig als in der Vergangenheit. Insbesondere der Verzehr tierischer Fette wird scheinbar so gut es geht gemieden. Stattdessen greifen wir Deutsche vermehrt auf pflanzliche Öle zurück, heißt es. Durch diese Entwicklung kommt es angeblich zu weniger Gefäßerkrankungen. Frisches Obst und Gemüse wird hingegen immer beliebter. Erfreulich ist zudem, dass der Alkoholkonsum insgesamt zurückgeht und die Deutschen stattdessen mehr Mineralwasser trinken.
Eine weniger erfreuliche Entwicklung verzeichnet der Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) hinsichtlich des Zuckerkonsums. Zuckerhaltige Lebensmittel erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Ähnlich verhält es sich beispielsweise mit Pommes- Obwohl wie bereits beschrieben, insgesamt wenigr fettig gegessen wird und die deutschen Verbraucher zudem seltener af ballaststoffreiche Nahrungsmittel zurückgreifen, steig der Verbrauch der ungesunden Kartoffelerzeugnisse an. Die rückläufige Aufnahme von Ballaststoffen ist übrigens eine Enwicklung, welcher unbedingt entgegen gewirkt werden sollte, denn ballaststoffreiche Kost sättigt relativ schnell sowie langanhaltend.
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