In Zeiten, in denen ein Lebensmittelskandal den nächsten jagt, werden Verbraucher mehr und mehr verunsichert. In Deutschland gibt es hohe gesetzliche Standards für jedes Produkt, das über die Ladentheke geht – trotzdem kann niemand sicher sein, dass das eigene Essen genau das enthält, was auf der Packung steht. Verbraucherportale für Lebensmittel sollen für mehr Transparenz sorgen.
Lebensmittelportale erhöhen den Druck auf Produzenten
Qualität spielt für viele Verbraucher im Hinblick auf ihre Ernährung eine immer größere Rolle. Fast-Food ist out – Genuss, gesunde und nachhaltige Ernährung hingegen entsprechen dem Zeitgeist. Vor allem möchte der Kunde jederzeit darüber informiert sein, was er zu sich nimmt. Verbraucherportale sollen dazu beitragen, Lebensmittelproduzenten unter Druck zu setzen. Hält ein Produkt nicht was es verspricht, können Sie sich als Kunde online darüber mit anderen Nutzern austauschen.
Die Lebensmittelproduzenten sind darüber alles anderes als begeistert. Sie fühlen sich an den Pranger gestellt. Doch selbst die Politiker sind daran interessiert, dass sich die Transparenz im Lebensmittelbereich verbessert und fördern einige dieser Portale sogar finanziell.
Bio? Na, logisch!
Immer mehr Verbraucher setzen auf biologisch produzierte Lebensmittel, am liebsten aus der Region. Wer Bio kauft, kann sicher gehen, dass so wenige Schadstoffe wie möglich im Essen stecken. Kurze Transportwege garantieren frische Waren. Über Bioläden und Bauern in der Nähe informieren sich viele Kunden am liebsten online. Entsprechende Communitys verzeichnen in den letzten Jahren einen immer größeren Zuwachs. Es ist zu beobachten, dass gesundes Essen einen wichtigen Stellenwert in mittelständischen Haushalten einnimmt. Kam vor 50 Jahren noch so oft wie möglich Fleisch auf den Tisch, weil der Sonntagsbraten ein Zeichen für Wohlstand war, so geht der Fleischkonsum heute mehr und mehr zurück. Viele Menschen entscheiden sich bewusst komplett auf Fleisch zu verzichten oder sogar vegan zu leben.
Genuss wird zum neuen Trend im Netz
Kochshows waren gestern, heute werden Speisen im Internet präsentiert und Rezepte ausgetauscht – so zum Beispiel auch auf der Seite des Familienunternehmens Schwarz Cranz. Food-Blogs wachsen immer weiter und Verbraucherportale dienen als Plattform für den Austausch von Verbrauchern. Man darf gespannt sein, ob diese Tendenz dazu führen wird, dass Lebensmittel zukünftig noch besser kontrolliert und ökologischer produziert werden.