Milch- und Milchprodukte sind nicht nur lecker, sondern auch ein guter Kalziumlieferant, das unabdingbar für den Knochenaufbau ist. Viele Menschen leiden jedoch unter einer Laktoseunverträglichkeit. Für diese Menschen ist Kefir möglicherweise eine gute Alternative. Denn Milchkefir lässt sich selbst herstellen – mit laktosefreier Milch. Gerade für die Sommermonate ist Milchkefir ein gesundes, erfrischendes Getränk, das man leicht selbst zubereiten kann.
Aber was ist Kefir eigentlich genau? Mit Kefir bezeichnet man einen Pilz, der -legt man ihn in Wasser oder Milch- durch natürliche Gärungsprozesse (Mikroorganismen und Hefen, die den Milchzucker in der Milch „verdauen“) ein gesundes und schmackhaftes Getränk entstehen lässt. Man unterscheidet zwischen dem Milchkefir und dem weniger bekannten Wasserkefir.
Milchkefir ist in Tibet und dem Kaukasus seit Jahrtausenden bekannt. Man bezeichnet dem Milchkefir auch als „Das Getränk der Hundertjährigen“- man schreibt ihm große gesundheitliche Bedeutung zu, die jedoch wissenschaftlich nicht erwiesen sind. Milchkefir ist besonders gut verdaulich, da der Pilz die Laktose „auffrisst“, die sonst sehr schwer verdaulich ist.
Zur Zubereitung von echtem Milchkefir benötigt man einen Teelöffel Milchkefirpilze und Milch. Die Kefirpilze lässt man in einem halben Liter Milch (am besten fettarme Bio-H-Milch) zwei Tage an einem dunklen Ort stehen. Danach gießt man den Kefir über einem Plastiksieb ab und füllt ihn in ein fest zu verschließendes Gefäß. Kefir schmeckt am besten gekühlt und hält sich im Kühlschrank mehrere Tage.
Ich selbst habe meine beiden Kefirpilze bei Ebay sehr günstig ersteigert und kann mir gar nicht mehr vorstellen, nicht jeden Tag ein bisschen von diesem köstlichen Getränk zu mir zu nehmen. Im Internet gibt es viele Rezepte für die weitere Verarbeitung und Zubereitung von Kefir. Einfach mal ausprobieren!
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