Lakritze gibt es in vielen verschiedenen Formen. Einer besonderen Beliebtheit erfreuen sich bei uns die lustigen schwarzen Schnecken. Neben dieser süßen Nascherei, ist Lakritze jedoch auch als salziger Snack erhältlich. Egal ob süß oder salzig- das in Lakritze enthaltene Süßholz beinhaltet einen Stoff namens Glycyrrhizin. Dieser ist 50-mal süßer als Zucker und gibt der Lakritze ihren unverwechselbaren Geschmack. Glycyrrhizin ist es jedoch auch, welches die Lakritze zu einer sehr umstrittenen Süßigkeit macht.
Süßholz wird schon seit langer Zeit eine heilende Wirkung zugeschrieben. Es findet sich aus diesem Grund in einigen Medikamenten. Insbesondere Arzneimittel welche den Magen, sowie unseren Darm beruhigen sollen, beinhalten Süßholz. Zudem wirkt es schleimlösend und ist somit häufig in Hustensaft und Hustenbonbons nachzuweisen. Man könnte demnach annehmen, dass auch Lakritze förderlich auf den menschlichen Organismus wirkt, allerdings hat das enthaltene Glycyrrhizin negative Eigenschaften. Es bringt nämlich erwiesenermaßen den menschlichen Mineralstoffhaushalt in Unordnung. Viele negative Folgen können daraus erwachsen, so zum Beispiel Wasseransammlungen im Körper, Bluthochdruck, sowie Herzrhythmusstörungen. Lakritze enthält zudem oftmals Salmiak, auch Ammoniumchlorid genannt. Dieses gilt ebenso als gesundheitsschädlich.
Gesetzlich ist noch nicht verankert, wie viel Lakritze wir zu uns nehmen dürfen, allerdings rät das Bundesinstitut für Risikobewertung zur Vorsicht bei dem Verzehr. „Lakritz-Erzeugnisse, die mehr als 200 mg Glycyrrhizin / 100g enthalten, können nach regelmäßigem Verzehr von mehr als 50 g pro Tag bei bestimmten Personen Nebenwirkungen auslösen.“, heißt es auf der Website.
Ein Verzehr in Maßen scheint für gesunde Menschen vollkommen legitim zu sein. Insbesondere Menschen, die unter Bluthochdruck leiden, oder Herzprobleme haben, wird allerdings geraten auf andere Naschereien auszuweichen.