Kneift und zwickt die Sommergarderobe trotz eiserner Diät-Disziplin weiter? Schluss mit falschen Diät-Hoffnungen. Das Abspeck-Glück ist zum Greifen nah – und lauert offenbar in den Südtiroler Alpen. Am Stifter Joch erforscht derzeit die Münchener Ludwig-Maximilian-Universität eine These, die kaum schöner sein könnte: Offenbar lässt Bergluft Pfunde purzeln und macht damit fit für die Badehose oder den Bikini. Das berichtet das Bayerische Fernsehen.
Abspecken durch Höhenluft – Wissenschaftler erforschen neue Abnehm-Sensation
Beatus Buchzik und Martin Karasz haben eine These, der sie in Südtirol nachgehen. Sie glauben, dass sauerstoffarme Höhenluft dabei helfen kann, den Blutdruck und das Gewicht zu senken. Dünne Höhenluft beeinflusse die Ausschüttung spezieller Hungerhormone im Körper. Das begünstige eine dauerhafte Gewichtsreduktion.
Auf mehr als 2.700 Metern untersuchen die beiden Studienbetreuer eine Woche lang ihre 20 Probanden. Während der Forschungswoche sind alle Teilnehmer mit einem Sauerstoffgerät ausgestattet. Die eine Hälfte atmet „normale“ Luft – wie im Tal, die andere Hälfte atmet Bergluft. Dadurch wird gewährleistet, dass alle Veränderungen der Studienteilnehmer auch tatsächlich auf die geatmete Luft zurückzuführen ist. Voraussetzung, um an der Studie teilnehmen zu können, war übrigens ein Körpergewicht von mehr als 100 Kilo sowie erhöhter Blutdruck.
Alle Teilnehmer um Studienleiter Dr. Rainald Fischer stehen von morgens bis abends unter Beobachtung. Es wird gemeinsam gegessen und sportliche Betätigungen wie Wanderungen müssen sich ähneln, um am Ende der Studie wirklich vergleichbar zu sein.
Derzeit werden an der Universität in München die Ergebnisse ausgewertet. Wir dürfen gespannt sein, ob sich die These der Wissenschaftler bestätigt.
Den ausführlichen Bericht des Bayerischen Fernsehens sowie einen Videoantrag sehen Sie hier.
Foto: Daniel Etzold – Fotolia