Trotz etlicher guter Vorsätze und Bemühungen sich durch vollwertige Ernährung fit und gesund zu halten, bekommt wohl jeder ab und zu Lust auf etwas Süßes. Dieser Versuchung können nur die Standhaftesten unter uns widerstehen. Die Kombination aus Fett und Zucker, welche in der wohl beliebtesten Süßigkeit, der Schokolade, enthalten ist, will man unbedingt aus dem Weg gehen, also greift man zur nächst besten Alternative, den Gummitieren. Sie schmecken nach Obst, auf fast jeder Packung klebt seit neuestem ein kleines Schildchen, das besagt, dass die bunten Kleinen kein Fett enthalten und außerdem werben Models wie Heidi Klum für sie. Sind das tragende Argumente? Wie ungesund ist Fruchtgummi wirklich im Vergleich zu anderen Naschereien?
Gummibären und Co. enthalten zwar wenig bis gar kein Fett, bestehen aber hauptsächlich aus Zucker. Dieser kann in Fällen der Überdosierung ebenso zu bleibenden Fettpolstern führen, das ist bekannt. Kleine Zuckermengen sind jedoch weitgehend unbedenklich. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Fruchtgummis ist die Gelatine, ein tierisches Eiweiß. Abschreckend klingt für viele, dass dieses aus dem Bindegewebe von Tieren, meist Rindern oder Schweinen, gewonnen wird. Gelatine hat jedoch einen positiven Effekt auf unseren Körper. Es wirkt u.a. auf Knochen und Bänder, aber auch auf Nägel und Haare, beugt Gelenkschmerzen vor und verbessert die Beweglichkeit. Die Aminosäuren Prolin und Glycin sind in Gelatine in vielfach höherer Dosierung gegenwärtig, als ich anderen Eiweißen. Durch Prolin wird z.B. das Protein Kollagen im Körper gebildet, welches dem Aufbau von Knochen und Bindegewebe dient.
Fazit: Wen die Lust auf Süßigkeiten plagt, der kann getrost mal zu ein paar Gummibärchen greifen. Kleine Mengen der bunten Gesellen sind im Vergleich zu anderen Süßigkeiten vollkommen legitim. Der Zuckeranteil des Fruchtgummis ist zwar relativ hoch, dies ist jedoch bei den meisten Schleckereien ähnlich und bei anderem Naschwerk kommt meist noch das in hohen Mengen enthaltene Fett erschwerend hinzu.