Gerade während der Schwangerschaft sollten Frauen auf ihren Gesundheit achten, schließlich gilt es für sie neun Monate lang nicht nur sich selbst, sondern einen weiteren kleinen Menschen zu versorgen. Es existieren jedoch etliche Bücher über die richtige Ernährung während der Schwangerschaft und die Aussagen der verschiedenen Autoren sind teilweise sehr unterschiedlich.
Besonders die Frage ob der Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten für werdende Mütter, bzw. ungeborene Kinder geeignet ist, spaltet die Autorenschaft. Lange Zeit allerdings zweifelte niemand daran, dass Schwangere lieber keinen Fisch auf ihren Speiseplan setzen sollten. Fisch, so war man sich sicher, sei in erster Linie ungesund für Babys, da er nachweisbar Nervengifte enthält, allerdings in sehr geringer Konzentration. Die gleiche Meinung vertrat übrigens das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin, auch auf Grund der immer größer werdenden Verschmutzung des Lebensraums vieler Speisefische. In den letzten Jahren wird jedoch immer wieder behauptet besagte Gifte seien wahrscheinlich weniger schädlich als angenommen und Fisch sei dagegen vermutlich gerade für Kinder, die sich noch im Mutterleib und damit in der Entwicklung befänden, besonders förderlich. Die im Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren sollen angeblich das Wachstum des Gehirns und der Nerven positiv beeinflussen. Insbesondere fetter Fisch soll das Ungeborene angeblich stärken. Forscher der US-Gesundheitsbehörde NIH in Bethesda/ Maryland beispielsweise führten eine Studie durch, innerhalb welcher sie das Essverhalten von Müttern innerhalb der Schwangerschaft erfragten und später die Intelligenz ihrer Kinder mittels Tests ermittelten. Es heißt, jene Mütter, die besonders viel Fisch verzehrten, zogen den intelligentesten Nachwuchs groß. Besonders im Umgang mit Sprache sollen besagte Sprösslinge geschickt gewesen sein.
Durch die im höchsten Maße widersprüchlichen Aussagen sind wahrscheinlich viele werdende Mütter vollkommen irritiert und verunsichert. Leider klingen die Argumente beider Parteien einleuchtend. Betroffenen bleibt wohl nichts anderes übrig als einen gesunden Mittelweg zu wählen.
Werbung