Häufiges Essen von Fastfood führt bei Kindern und Jugendlichen nicht nur zur Fettleibigkeit. In einer breit angelegten Studie kommen Mediziner zu dem Ergebnis, dass ein regelmäßiger Verzehr von Burgern und Pommes die Gesundheit umfassender beeinträchtigen kann. Salz und Trans-Fettsäuren wirken sich negativ auf die wachsenden Körper aus.
Bei Kindern und Jugendlichen: Fastfood erhöht laut Studie Gesundheitsrisiken
Eine internationale Langzeitstudie schließt mit einem erschreckenden Fazit: Essen Kinder und Jugendliche mehrmals die Woche Fastfood, leiden sie in deutlich höherer Wahrscheinlichkeit unter schweren Allergien wie Heuschnupfen. Das teilte der Epidemiologe Ulrich Keil von der Universität Münster mit, der mit seinem Institut an der Untersuchung teilnahm. Im Zeitraum von 1991 bis 2011 befragten zahlreiche Forschungsstellen in über einhundert Staaten Personen aus zwei Altersgruppen: Etwa 181.000 Kinder im Alter von 7 und 8 sowie 320.000 13- und 14-Jährige. Die Forscher bildeten zwei Vergleichskategorien. Zum einen werteten sie die Antworten von denen aus, die mindestens drei Mal in der Woche zu Fastfood greifen. Zum anderen stellten sie die Kinder und Jugendlichen gegenüber, die auf dieses Essen weitgehend verzichten und mindestens drei Mal die Woche Obst zu sich nehmen. In der ersten Gruppe treten Heuschnupfen, Asthma sowie Ekzeme häufiger auf.
Mediziner raten zur gesunden Ernährung
Zum Teil stellten die Forscher ein enorm gestiegenes Krankheitsrisiko fest. Bei Jugendlichen mit häufigem Fastfood-Konsum liegt die Wahrscheinlichkeit von Asthma um 39 % höher im Vergleich zu denen, die eine gesunde Ernährung bevorzugen. Die Mediziner empfehlen Eltern deswegen dringend, ihrem Nachwuchs gesundheitsbewusste Essen schmackhaft zu machen. Dazu zählen Lebensmittel, die im Gegensatz zu Fastfood nur in geringem Maß Salz- und Trans-Fettsäuren beinhalten. Neben Obst und Gemüse fördern Meeresfrüchte, Olivenöl, Vollkornbrote, Müsli und Nüsse das körperliche Wohlergehen. Zudem sollten sich junge Menschen ausreichend bewegen. Auch hier zeitigt ein Übermaß an Fastfood negative Folgen. Werden junge Menschen dadurch fettleibig, lässt der Bewegungsdrang meist nach.
Fastfood macht nicht nur dick: Allergiegefahr steigt
Die meisten Menschen wissen, dass es sich bei Fastfood um keine gesunde Ernährung handelt. Die Ergebnisse der weltweiten Studie dürfen dennoch überraschen: Sie zeigen klar auf, wie stark bei Kindern und Jugendlichen das Risiko schwerer Ekzeme, von Asthma und Heuschnupfen steigt. Es spricht deshalb viel dafür, dass junge Menschen statt Burger, Pommes und Co. vornehmlich gesunde Lebensmittel essen.
Weiterführende Informationen rund um das Thema gesundheitsbezogene Ernährung finden Sie auf zahlreichen Seiten im Internet.
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