Gehört haben die meisten schon einmal davon – Dinner Cancelling. Der Name ist Programm: Man lässt das Abendessen ausfallen, beziehungsweise nimmt ab einer gewissen Uhrzeit einfach keine Nahrung mehr zu sich. Diese Uhrzeit ist bei in der Regel 15 Uhr. Wer den Magen nicht zu sehr belasten will, soll abends Kräutertees oder kalorienarme Getränke trinken. Soweit das Konzept dieser Diät.
Was spricht nun für und was gegen diese Art und Weise des Abnehmens?
Pro:
– Der Körper ist nachts nicht mit Verdauungsprozessen beschäftigt und kann sich auf die Regeneration der Kräfte konzentrieren.
– Chips und andere Dickmacher futtert man in der Regel am Abend – fällt an dieser Stelle weg.
– Der lange Zeitraum zwischen letzter Mahlzeit und der ersten des nächsten Tages soll sich angeblich günstig auf den Hormonhaushalt auswirken.
Contra:
– Durch den ungewohnten Nahrungsverzicht, vor Allem über einen langen Zeitraum hinweg, kann es zu Heißhunger und Essattacken kommen.
– Die wenigen Studien zum Thema geben ein diffuses, uneinheitliches Bild. Richtig nachweisen kann niemand, dass der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme irgendeinen Zusammenhang mit Gewichtszunahme hat.
– Seriöse Ernährungsberater sehen die Wirksamkeit dieser Diät als nicht erwiesen an.
Möglicherweise ist Dinner Cancelling, in anbetracht der angeführten Argumente, geeignet um zwei oder drei überflüssige Kilos loszuwerden. Als dauerhafte Diät oder Maßnahme gegen viele Pfunde scheint sie aber ungeeignet, da zuviel Spielraum für Essattacken gelassen wird. Und – es ist nicht gesagt, dass man nicht auch bis 15 Uhr seine empfohlene Tagesmenge an Kalorien weit übersteigen kann.
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