Alles schnieft und schnupft. Gerade im Winter sollten wir darauf achten, uns gesund und vitaminreich zu ernähren. Schön, dass es hierzulande so viel leckeres Wintergemüse wächst. Lest hier, welches Wintergemüse uns jetzt fit für die dunkle und kalte Jahreszeit macht!
Keine Sonne und ständig dieser fiese Nieselregen – viele von uns befinden sich in einer Art Winterdelirium. Ein falsches Wort und wir sind auf 180. Nun, das liegt zum einen sicher daran, dass wir uns auch in diesem Jahr wieder nicht so recht an die Dunkelheit gewöhnen können. Jeden Abend Weihnachtsplätzen oder Schokoladenweihnachtsmänner – das macht spätestens beim ersten Kneifen der Lieblingshose auch keinen Spaß mehr.
Ganz klar: Wir vermissen die liebe Sonne und mollige Temperaturen. Aufgeben zählt nicht und Trost dürfen wir auch nicht bei der Dose mit den Plätzchen suchen. Es ist erst Anfang Dezember und es drohen noch mindestens vier weitere Monate, in denen wir vor lauter Sommer-Sehnsucht nicht zum Hüftgold-Hobbyzüchter mutieren sollten.
Deswegen pimpen wir uns mit unseren Körper mit Wintergemüse, das uns stark und fit macht. Denn ein Grund für Miesepetrigkeit könnte auch ein Mangel an Vitaminen und anderen Nährstoffen sein. Und diesen Mangel essen wir uns jetzt genüsslich weg! Denn wir wollen fit und guter Dinge durch die frostigen Zeiten gehen.
Bitte bleibt gesund! Dieses Gemüse macht euch im Winter stark
Feldsalat: Knackiger, frischer Feldsalat sollte im Winter ständiger Begleiter sein. Das Schöne: Feldsalat verträgt Außentemperaturen von bis zu minus 15 Grad. Damit ist dieser Salat ein anspruchsloses Wintergemüse, das auch in eurer Region wächst. Das Baldriangewächs ist reich an Eisen und enthält ätherische Öle. Im Feldsalat ist ein fantastischer Vitamin-C-Lieferant. Sein Anteil ist fast höher als der eines Kopfsalates. Auch Vitamin A, B6 und E stecken im leckeren Feldsalat. Geschmacklich punktet Feldsalat mit leicht nussigem Aroma und ist deswegen auch bei Kindern recht beliebt.
Rosenkohl: Nach dem ersten Frost schmeckt Rosenkohl besonders lecker. Der Grund: Durch den Kältereiz verliert er einen Großteil seiner Bitterstoffe und schmeckt dadurch aromatisch und zart. Die kleinen Kohlröschen enthalten doppelt so viel Vitamin C wie Zitronen. Sie gelten als Wintergemüse-Klassiker.
Grünkohl: Richtig lecker ist auch Grünkohl erst nach dem ersten Frost und wird daher auch erst dann geerntet. Der Grund: Die enthaltene Stärke wird durch den Frost in Zucker umgewandelt, was dem Grünkohl zu seinem einzigartigen Geschmack verhilft. Neben Vitamin A, C, E und K enthält Grünkohl auch eine hohe Menge an Kalzium. Zu Grünkohl werden – je nach Geschmack – Pinkel, Bregenwurst, Kassler oder Schweinebauch serviert.
Rotkohl: In Rosenkohl könnte ich mich reinlegen – allerdings nur als gekochte Beilage. Rohkost ist und war allerdings eh noch nicht so mein Ding. Aus Rotkohl lassen sich viele köstliche Variationen zaubern. Die Farbe des Gerichts ändert sich je nach Zubereitungsart: Essig oder ein paar Tropfen Zitrone geben dem gekochten Rotkohl eine tiefrote Farbe. Zucker macht verleiht dem Rotkohl etwas Bläuliches. Rotkraut enthält Flavonoide, die uns vor freien Radikalen schützen.
Rote Bete: An rote Bete traut sich nicht jeder ran, weil die Verarbeitung nicht so einfach ist. Außerdem verfärbt der der Saft alles, was mit ihm in Berührung kommt. Daher sollten stets Handschuhe und ein Glasbrett verwendet werden. Lohnen tut sich die Mühe allemal. Denn die rote Bete liefert wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Eisen und Magnesium. Rote Bete schmeckt süßlich und erdig zugleich. Die eingelegte Variante schmeckt zudem säuerlich.
Steckrübe: Ich erinnere mich noch gut an den Steckrübeneintopf meiner Großmutter. Die Steckrübe galt lange als letzte Nahrungsreserve in Kriegs- und anderen Notzeiten und wird deswegen auch noch nie auf einigen Tellern landen. Der Steckrübe tut man damit Unrecht. Immerhin ist die Steckrübe reich an Vitamin A und C und Mineralstoffen wie Kalium und Kalzium. All diejenigen, die sich ungern an neue Zutaten wagen sei eines gesagt: Dieses kalorienarme Gemüse ist absolut anspruchslos in Sachen Zubereitung.
Weißkohl: Auch Weißkohl gilt in vielen Haushalten nach wie vor als „Arme-Leute-Essen“. Dabei ist der Weißkohl ein Gemüse, das in vielen verschiedenen Varianten zubereitet werden kann. Außerdem ist es reich an Inhaltsstoffen. Neben den Vitaminen A und C enthält Weißkohl Kalium, Eisen und Magnesium. Weißkohl ist lecker als Rohkost – wenn man Rohkost denn mag – und kann gebraten und gekocht serviert werden.
Fenchel: Auch Fenchel ist eines dieser winterlichen Power-Gemüse. Vitamin A und C und ein hoher Gehalt an ätherischen Ölen, wie Anethol, Estragol und Fenchon – das macht stark. Die Fenchelknolle als Gemüse kann in roh, gekocht oder gebraten gegessen werden. Auch der Tee, der aus den getrockneten Samen hergestellt wird, ist beliebt. Allerdings ist Fenchel wegen seines Lakritze-Geschmacks nicht jedermanns Sache. Wie heißt es so schön: Probieren geht über Studieren.
Hier findet ihr leckere Rezepte mit Wintergemüse.
Foto: blende40 – Fotolia
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