Volkskrankheit Diabetes – rund sechs Millionen Deutsche leiden unter der Stoffwechselerkrankung. Ebenso viele könnten laut Einschätzung des DZD (Deutsches Zentrum für Diabetes) unerkannt an Diabetes erkrankt sein oder neigen dazu. Eine Möglichkeit, sich vor einer Diabeteserkrankung zu schützen, ist der Verzehr von Joghurt. Das ergab eine britische Studie.
Schmackhafte Vorsorge: 500 Gramm Joghurt pro Woche reichen
Joghurts sind lecker – und obendrein sollen sie laut den Erkenntnissen britischer Forscher sogar vor Diabetes schützen. Bei der Studie untersuchen die Forscher um Epidemiologin Nita Forouhi die Ernährungsweisen von 753 Menschen (alle an Diabetes Typ II erkrankt). Die Ergebnisse wurden der Diabetes-Patienten wurden dann mit den Essgewohnheiten von 3.502 zufällig ausgewählten Probanden verglichen.
Als Grundlage diente die EPIC-Norfolk-Studie, die schon vor einigen Jahren einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebserkrankungen herstellen konnte. Im Rahmen der Studie wurden 25.000 Briten aus Norfolk beobachtet.
Ergebnis: Das Risiko an Diabetes zu erkranken, lag bei Studien-Teilnehmern, die wöchentlich etwa 500 Gramm Joghurt verzehrten, um 28 Prozent niedriger als bei denen, die keinen Joghurt aßen. Dabei war es egal, um welchen Joghurt es sich handelte: Naturjoghurt, fettreduziert, mit Früchten, ohne – alle Sorten standen auf dem Speiseplan.
„Diese Arbeit zeigt, das bestimmte Lebensmittel eine wichtige Rolle bei der Prävention von Typ-2-Diabetes spielen könnten“, so Nita Forouhi, Hauptautorin der Studie. In Milchprodukten seien viele wichtige und hochwertige Proteine, Mineralstoffe und Vitamine enthalten.
Vorsicht vor gesättigten Fetten
Ihr müsst euch nur eines bewusst sein: Viele Milchprodukte enthalten gesättigte Fette, die wiederum nicht so häufig verzehrt werden sollten, da sie wiederum für ein erhöhtes Diabetes-Risiko sorgen.
Wer Joghurt nicht mag, könnte alternativ zu fettarmen Produkten aus Sauermilch greifen, wie beispielsweise Hütten- und Frischkäse.
Foto: Pixabay, ponce_photography, 1442034