Unter Kennern gilt es als das beste Öl der Welt – das Öl des Arganbaums aus Marokko.
Dieser wächst ausschließlich auf einem 820.000 Hektar umfassenden Gebiet im Westen Marokkos, gerade mal halb so groß wie Schleswig-Holstein. Die dort wohnenden „Amazigh“ nennenden Arganbaum ehrfürchtig den „Baum des Lebens„. Um aus seinen Kernen das wertvolle Öl zu gewinnen, sind zahlreiche Handgriffe nötig.
Verwendet wird das Öl, das einen leicht nussigen Geschmack aufweist, vor Allem beim Würzen und Verfeinern von Gerichten. Es sollte allerdings fein dosiert werden, da es einen starken Eigengeschmack besitzt, ähnlich wie beispielsweise das Kürbiskernöl. Neben dem Geschmack ist auch der Preis sicher einer der Hauptgründe, das Öl sparsam zu verwenden – ein Liter gutes Öl aus Handpressung kostet selbst in Marokko umgerechnet um die 20 Euro. In unseren Landen bekommt man dagegen 250 ml kaum unter 25 Euro. Beim Verkauf sollte auf jeden Fall auf das offizielle Bio-Siegel sowie den Vermerk „handgepresst“ geachtet werden.
Aufgrund des sehr intensiven Geschmacks wird das Arganöl bei Marinaden mit anderen milden und hochwertigen Pflanzenölen verarbeitet. Bei Suppen oder Saucen gilt, wie bei jedem edlen Öl, dass es nicht mitkochen darf. Es kommt zum Schluss hinein, lediglich bei kalten Suppen darf es zu Beginn bereits eingerührt werden. Außerdem kann man es, kurz vorm Servieren, über die Nudeln geben. Wer weitere Anregungen für die Verwendung dieses hochwertigen Öls sucht und mehr Informationen möchte, kann sich von Alfons Schuhbeck inspirieren lassen.