Amaranth zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Erde. Ähnlich, wie Dinkel, gehört es zur Gattung der Urgetreide. Das bedeutet, dass Getreide, wie Amaranth im Unterschied zu Weizen, nicht gezüchtet oder gar überzüchtet worden ist, da Amaranth (oder Dinkel) bis heute nicht so industrialisiert und raffiniert wurde, wie beispielsweise Weizen. Deswegen eignet sich Amaranth besonders für Allergiker.
Ursprünglich stammt Amaranth aus Südamerika, und ist deswegen auch als Inkakorn bekannt. Es wurde sowohl von den Inkas als auch von den Azteken als Wunderkorn verehrt. Das wundert nicht, denn wenige Getreidesorten sind so ausgewogen, wie Amaranth. Durch den hohen Anteil an Lysin ist das Eiweiß von Amaranth ganz besonders wertvoll. Hinzukommt, dass Amaranth eine besonders feine Struktur besitzt, und deswegen besonders gut verdaulich ist.
Amaranth wird seit mindestesn 9 000 Jahren in Südamerika kultiviert. Unter den spanischen Herrschaft wurde der Anbau verboten und unter Todesstrafe gestellt, vor allem wegen seiner hohen religiösen Bedeutung für die Inkas. Dies trug zu einer Versorgungskrise der Einwohner bei; viele Inkas starben an der mangelnden Versorgung.
Die Amaranth-Körner sind winzig klein, kugelrund und können ähnlich, wie Mais im Topf erhitzt werden und zu Popcorn verarbeitet werden. Amaranth-Popcorn kann man kaufen, und unters Müsli gemischt gibt es dem Müsli eine ganz besondere Note.
Amaranth enthält neben Lysin viel Magnesium und Eisen. Es übertrifft in der Nährwerttabelle alle anderen Getreidesorten in dieser Hinsicht. Das Gute ist: Amaranth schmeckt super! Es hat eine leichte, luftige Konsistenz und schmeckt leicht nussig. Amaranth lässt sich auch zu köstlichen Aufläufen und Nachtischen verarbeiten. Fertig gemischtes Amaranth-Müsli vertreibt die Bio-Marke „Allos“ in jedem gut sortieren Bioladen.
Aber Achtung: Suchtgefahr! Wer einmal das Amaranth-Müsli probiert hat, kommt nicht mehr davon los.