Wer ein Fan von indischen Restaurants ist, der liebt es. Zudem findet man es hierzulande oftmals in Verbindung mit einer saftigen Bratwurst. Klar, die Rede ist von Curry.
Wenn wir Deutschen von „Curry“ sprechen, dann meinen wir ein ganz bestimmtes Gewürz, welches nicht nur bei der Herstellung der deutschen Currywurst Verwendung findet. Ursprünglich aber bezeichnete das Wort „Curry“ ausschließlich indische Eintopfgerichte und in vielen Ländern ist „Curry“ bis heute lediglich der Name dieser Ragouts. Die Würze der Gerichte, welche meist zusammen mit Reis oder Brot gereicht werden, wird in diesen Ländern dagegen als Masala bezeichnet. Masala ist jedoch keinesfalls ein Gewürz, das aus festen Zutaten besteht. Im Gegenteil, es wird ganz unterschiedlich zubereitet. Oftmals hat jede Familie ein eigenes Rezept, mit dessen Hilfe sie es selbst herstellt.
Das Curry-Gewürz, das wir hierzulande kennen, ist eigentlich eine Gewürzmischung. Es stammt also nicht von einer einzigen Pflanze, wie Beispielsweise Zimt, oder Vanille, sondern hat mehrere Bestandteile. Genauer gesagt kann es aus bis zu 36 verschiedenen pflanzlichen Stoffen bestehen. So findet man in der verbreiteten Curry-Gewürzmischung zum Beispiel sowohl Chili als auch Ingwer, Pfeffer, Piment, Senf und Zimt. Ebenso beinhaltet Curry die Kurkumawurzel, welche eine besonders wichtige Zutat darstellt, da sie dem Gewürz seine typisch gelbliche Farbe verleiht. Allerdings existiert auch eine so genannte Currypflanze. Diese ist in dem Gewürz zu finden, ist jedoch wie gesagt nur eine von vielen.
Übrigens: Die Inder selbst konsumieren das Curry-Gewürz wie wir es kennen gar nicht. Sie stellen es her und exportieren es lediglich. Es ist nämlich sehr an den Geschmack der Europäer angepasst.