Ob zum Frühstück süß bestrichen oder zum Abendbrot herzhaft belegt – die Deutschen lieben Brot und sind eine regelrechte Brotbacknation! Die Sortenvielfalt ist immens: Weizen-, Hafer-, Roggen-, Dinkel-, Gerstenbrot. Mit Körnern oder ohne, hell oder dunkel, weich oder knusprig. Jeder hat seine Favoriten, die auch zu Hause selbst gemacht werden können. Wie das am besten gelingt, steht hier.
Diese Küchenutensilien sind für das Brotbacken ein Muss!
Eigentlich braucht man zum Brotbacken nur die richtige Menge an Zutaten, seine Hände und einen Ofen. Einfacher geht das umständliche und anstrengende Kneten natürlich mit einer leistungsstarken Küchenmaschine. Sie übernimmt das Vermengen der Zutaten ganz easy im Handumdrehen.
Für das Brotbacken benötigt man eine Küchenwaage zum exakten Abwiegen der Zutaten, eine große Rührschüssel, ein Gärkörbchen oder eine Abtropfsieb, das mit einem Baumwoll-Geschirrtuch ausgelegt wird und der Teig nach dem Kneten darin abgedeckt gehen kann. Damit der Hefe- oder Sauerteig ein gutes Klebegerüst entwickelt, und später eine gleichmäßige Krume bildet, sollte er noch gestreckt und gefaltet werden. Das bringt Sauerstoff in den Teig und macht ihn locker.
Ist der Brotteig fertig, sollte er eingeritzt werden, bevor er in die Backform und danach in den heißen Ofen geschoben wird. Backformen gibt es in unterschiedlichen Formen und Materiealien wie Silikon, antihaftbeschichteten Metall oder Keramik.
Backtipp: Stellen Sie in den ersten Minuten zusätzlich eine hitzebeständige Schüssel mit Wasser in den Ofen. Das sorgt für eine knusprige Kruste.
Grundnahrungsmittel: Brot liefert Kohlenhydrate und wichtige Ballaststoffe
Brot ist und bleibt hierzulande das Grundnahrungsmittel. Deutsche Bäcker bieten rund 300 Brotsorten an, am häufigsten werden Mischbrote nachgefragt. Kasten- und Toastbrote sind die beliebtesten Brotformen. Die Mehrheit der Verbraucher entscheidet sich für Brote zwischen 500 und 1500 Gramm Gewicht. Übrigens: Ein Getreidebrot darf sich nur so nennen, wenn es mindestens 90 Prozent Getreide enthält. In einem Mischbrot muss nur die Hälfte Getreide enthalten sein.
Der Diätwahn mit Low-Carb und Co hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass manche Menschen kaum noch Brot essen oder es vollständig von ihrem Speiseplan streichen und sich laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) somit zu einseitig ernähren. Wichtig ist eigentlich nur, dass bei der Brotauswahl variiert wird, da ein einfaches Weizenbrot wie Baguette, sogenanntes Weißbrot, viel weniger Nährstoffe als ein Roggenbrot mit Sonnenblumenkörnern enthält und daher nicht so oft gegessen werden sollte wie ein Vollkornbrot.
Eiweißbrot – eine gesunde Alternative?
Für Leute, die vor allem abends auf Kohlenhydrate verzichten wollen, gibt es seit einigen Jahren sogenanntes Eiweißbrot. Es enthält weitaus weniger Kohlenhydrate als gewöhnliches Brot und dafür deutlich mehr Eiweiß. Leider sind darin auch mehr Zusatzstoffe und mehr Fett verarbeitet, zudem ist es meist teuer als handelsübliches Brot.
Tipp: Nicht das das kohlenhydratreiche Brot ist verantwortlich für Rettungsringe – entscheidender ist, was auf das Brot geschmiert wird. Viel Butter und zusätzlich reichlich Wurst und fettreicher Käse, da bringt auch kein Eiweißbrot den ersehnten Abnehmerfolg.
Foto: Thinkstock, 87453719, Photos.com, Hemera Technologies