Schokoriegel, Pommes, Fertigkrams – viele Cafeterias oder Kantinen in Schulen bieten zwar Essen für die Schüler an, aber die Gesundheit der Konsumenten ist dabei nicht unbedingt weit oben auf der Liste der Prioritäten.
Gerade Jugendliche und Kinder werden aber sowieso schon oft genug durch Fastfood-Ketten und Werbung für ungesunde Dickmacher im Fernsehen zum Essen von nährstoffarmen und fettreichen Mahlzeiten verführt. Muss das denn jetzt auch noch in der Schule sein? Selbermachen ist hier die Lösung, aber was, wenn die Eltern keine Zeit dafür haben, tagtäglich ein ausgewogenes Fresspaket für ihre Sprösslinge vorzubereiten?
Fertig-Pamps in der Schulmensa? Muss nicht sein.
Eine gute Idee hatten da Schüler in Schwerin. Die riefen nämlich schon 2001 im Zuge eines Schülerprojekts ihre Firma „Wild Food Angels“ ins Leben. Unterstützt durch den Förderverein der Schule und vom Kreisverband der Volkssolidarität bieten sie selbstgemachte Pausen-Snacks zu wirklich günstigen Preisen an. Zum Beispiel gibt es belegte Brötchen, Waffeln, Milchreis, Sandwiches oder verschiedene Sorten Saft und Milch – alles für jeweils knapp 50 Cent. Freundlich also für den empfindlichen Geldbeutel der Schüler. Die Rentner des Kreisverbandes der Volkssolidarität kommen übrigens auch regelmäßig zum Essen leckerer Waffeln aus Eigenproduktion vorbei.
„Catering“ bei Schulveranstaltungen, Angebote bei Messen und natürlich stillen des Hungers von Schülern und Lehrern – all das bieten die „Wild Food Angels“ an. Selber gemacht, und dann auch noch von Mitschülern. Eine tolle Idee, die so bisher einzigartig ist, es aber hoffentlich nicht bleibt. Engagement für gesunde Ernährung, gerade von jungen Leuten, ist definitiv eine unterstützenswerte Angelegenheit.