Wer kennt das nicht? Man hat den ganzen Tag kaum etwas gegessen, kommt nach Hause und stellt fest, dass der Kühlschrank leer ist. Es hilft nichts, der Gang in den Supermarkt ist nun obligatorisch. Dort angekommen scheint es als würde jedes Lebensmittel, aber auch wirklich jedes, unglaublich lecker aussehen. Vor lauter Appetit kauft man am Ende den halben Laden leer.
Ghrelin ist die Ursache dieses Phänomens. Dieses ist ein Hormon, welches unter anderem appetitanregend wirkt und im Magen produziert wird. Hat man Hunger, so wird Ghrelin vermehrt hergestelltt. Forscher der Universität Montreal fanden heraus, dass Speisen generell ansprechender anmuten und plastischer wirken, wenn besonders viel Ghrelin augeschüttet wird, und dass dieser Stoff demnach der Grund dafür ist, dass wir uns maßlos überschätzen, wenn wir mit leerem Magen einkaufen gehen. Unser Magen, so weiß man nun, wirkt auf unser Gehirn und verführt uns so bei Hunger durch Ghrelin zum Kaufen.
Ein hoher Ghrelin-Spiegel soll zudem oftmals dafür verantwortlich sein, dass wir, wenn wir lange Zeit ein Hungergefühl verspürt haben, bevor wir etwas zu uns nehmen konnten, oftmals dazu neigen mehr zu essen, als eigentlich nötig.
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Fazit: Um einen ungezügelten Kaufrausch im Supermarkt zu vermeiden, sollte man vor dem Einkaufen stets etwas zu sich nehmen. Klar, meist geht man einkaufen, weil man nichts mehr im Hause hat, allerdings dürfte eine Kleinigkeit, wie ein Apfel, oder eine Banane wirklich schon ausreichen und sollte deshalb unbedingt immer parat liegen. Wer diese Regel beachtet, tut nicht nur seinem Portemonnaie, sondern zudem auch noch seinem Körper einen großen Gefallen!