Bonn (dpa/tmn) – Gerade Vegetarier und Veganer sollten öfters Sonnenblumenkerne knabbern: Diese sind nämlich hervorragende Eiweiß-Lieferanten. 100 Gramm enthalten sogar etwas mehr als ein Rinderfilet, erläutert der Verbraucherinformationsdienst aid.
Außerdem steckt in den kleinen Kernen viel Folsäure, weshalb sie besonders wertvoll für Schwangere und Stillende sind. Sie haben einen erhöhten Bedarf an Folsäure. Und Sonnenblumenkerne enthalten mehr Magnesium als alle anderen Nüsse, Kerne und Samen. Der Mineralstoff ist wichtig für Hormonhaushalt, Energiestoffwechsel und Muskulatur.
Außerdem stecken in den Kernen die sogenannten Phytosterine, sie sollen dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken, da sie im Darm die Aufnahme des Cholesterins behindern. Um wirklich eine Wirkung zu erzielen, müsste man allerdings sehr viel der Phytosterine verzehren. Und: Die Wirkung ist begrenzt, da der Körper einen großen Teil des Cholesterins selbst herstellt. Trotz allem sollte man Sonnenblumenkerne nur in Maßen genießen: Wie fast alle Ölsaaten und Nüsse liefern sie reichlich Energie. Mehr als etwa eine Handvoll davon am Tag sollte es daher nicht sein.
Fotocredits: Andrea Warnecke