Zimt wird zu den ältesten Gewürzen überhaupt gezählt. Kaum zu glauben, aber das schmackhafte Gewürz, was besonders zur Weihnachtszeit sehr beliebt ist und unter anderem in Lebkuchen verarbeitet wird, wird aus spezieller Baumrinde gewonnen. Die beliebten Zimtstangen sind somit nichts anderes als Rindenstücke. Man unterscheidet im Allgemeinen zwischen Ceylon- und Cassia-Zimt, welche von unterschiedlichen Bäumen und aus verschiedenen Ländern stammen. Während der Ceylon-Zimt meist aus Sri Lanka zu uns kommt, stammt der Cassia-Zimt meist aus China.
Schon lange Zeit gilt Zimt als gesundheitsfördernd. Sowohl die indische, als auch die chinesische Medizin schwören schon auf das würzige Pulver. Sein Aroma soll die Stimmung heben und sogar den Kreislauf stabilisieren. Bei Entzündungen wird beispielsweise Zimt verwendet, da er desinfizierend wirken soll. Auch soll er bei Magen-Darm-Problemen zur Besserung verhelfen. Kopfschmerzen, sowie Krämpfe können angeblich auch durch Zimt vergehen, da er scheinbar durchblutungsfördernd wirkt und krampflösend ist. Vor einigen Jahren wurde sogar herausgefunden, dass Zimt senkend auf den Blutzuckerspiegel einwirkt. Und ebenfalls im Zimt enthaltene sekundäre Pflanzenstoffe stehen im Verdacht Krebserkrankungen vorzubeugen!
Noch aktuellere Untersuchungen jedoch waren Anlass dafür, dass empfohlen wurde, nicht allzu häufig zu zimthaltigen Produkten zu greifen. Phenylpropanoide, insbesondere Cumarin, welches zimthaltige Lebensmittel beinhalten, soll nämlich auf Dauer die menschliche Leber schädigen. Besonders in Cassia-Zimt ist übrigens viel Cumarin zu finden. Derzeit sollen Hersteller allerdings schon den Cumarin-Gehalt ihrer Produkte im Blick haben und darauf achten, dass gefährliche Mengen nicht länger auf dem Markt erhältlich sind. Empfindliche Menschen sollten trotzdem vorsichtig mit Zimt umgehen, denn er ruft relativ häufig Allergien hervor.
Zimt hat demnach zwei Gesichter. Wer den Zimtkonsum allerdings nicht übertreibt, sollte auf der sicheren Seite sein. Es ist sogar die Rede davon, dass Zimt täglich auf dem Speiseplan stehen darf, allerdings nicht in allzu großen Mengen verzehrt werden sollte.