Gesunde Kuchen – geht das überhaupt? Tatsächlich finden sich viele Möglichkeiten, beim Backen die Gesundheit im Auge zu behalten. Zum Beispiel reduziert man Zucker sowie Fett und verwendet stattdessen mehr gesunde Zutaten. Wir zeigen leckere Ideen für Kuchengenuss ohne Reue.
Alternativen für Fett und Zucker
Kuchen gilt als Nascherei. Grund sind die vielen Kalorien, der hohe Zucker- und Fettgehalt. Das schlechte Image des Kuchens lässt sich jedoch im Handumdrehen aufpolieren. Statt weißem Weizenmehl landet beispielsweise dunkles Vollkornmehl in der Rührschüssel. Das enthält viel mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe als das herkömmliche Mehl Typ 405. Es macht dadurch länger satt und ist gesünder als Weizenauszugsmehl.
Vollkornmehl bindet mehr Flüssigkeit als Weißmehl. Deshalb verwendet man beim Backen rund 25 Prozent weniger als im Rezept angegeben. Zusätzlich fügt man mehr Flüssigkeit hinzu, zum Beispiel Milch oder Wasser.
Weil Gebäck aus Vollkorn grundsätzlich fester wird, lohnt es sich, auch die Menge von Butter oder anderem Backfett um etwa ein Fünftel zu reduzieren. Durch Sieben des Mehls wird zusätzlich Luft untergemischt. So bleibt der Kuchen locker, ohne schwer im Magen zu liegen.
Ein Kuchen muss süß sein – keine Frage. Gerade Vollkornmehl hat jedoch einen intensiveren Eigengeschmack, der mehr Süße verträgt als weißes Mehl. Zu mehr Zucker muss man deshalb trotzdem nicht greifen. Gesünder ist die Süße von Alternativen wie Agavendicksaft. Wenn es beim Gebäck passt, sorgen auch Trockenfrüchte wie Rosinen für ein süßliches Aroma. Statt Wasser oder Milch kann man auch Orangen- oder Apfelsaft in den Teig geben. Der natürlich enthaltene Fruchtzucker sorgt für eine gesunde Süße.
Backen mit Früchten der Saison
Apropos Fruchtzucker: Am gesündesten sind natürlich Kuchen mit ganz viel frischem Obst. Wer auf heimische Früchte der Saison zurückgreift, schont wegen der kurzen Transportwege zudem die Umwelt und freut sich über schmackhaftes, weniger belastetes Obst. Die Rezepte auf idee-fuer-mich.de zeigen, welche herrlichen Kuchen man mit dem frischen Obst backen kann.
Gerade jetzt im Sommer sind eine Vielzahl an Obst- und Beerensorten frisch vom Baum, Feld oder Strauch erhältlich:
- Zwischen Juni und September haben Erdbeeren Saison. Von Juni bis August pflückt man zudem Johannisbeeren vom Busch.
- Im Juli und August sind die frischesten Aprikosen, Heidelbeeren, Himbeeren, Kirschen, Mirabellen, Pfirsiche erhältlich. Stachelbeeren bekommt man auch noch im September.
- Ab August sind Äpfel, Birnen, Brombeeren, Holunderbeeren, Pflaumen, Preiselbeeren und Weintrauben reif – meist hängen bis in den September hinein die Äste voll mit den frischen Früchten.
Ein Nachzügler im jährlichen Obst-Saisonkalender sind die Quitten, die erst im Oktober reif werden.
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