Eine Schuppenflechte zeigt sich in entzündlich geröteten Hautbereichen, auf denen sich glänzend silbrig-weiße Schuppen bilden – in Deutschland leiden etwa zwei Millionen Menschen daran. Heilbar ist die Krankheit bis heute nicht – mit einer bewussten und ausgewogenen Ernährung lässt sich ihr Verlauf jedoch sehr positiv beeinflussen.
Auf gesunde Lebensmittel achten
Grundpfeiler der Ernährung von Schuppenflechte-Patienten sollten vor allem Lebensmittel mit ungesättigten und langkettigen Fettsäuren sowie Antioxidantien sein. Dazu gehören zum Beispiel:
- Vollkornprodukte
- Frisches Obst und Gemüse
- Kartoffeln
- Fisch
- Fleisch
- Milchprodukte
- Pflanzliche Öle
Künstlich hergestellte Vitamine und Spurenelemente müssen nicht zusätzlich eingenommen werden – mit einer ausgewogenen Ernährung sollte der Körper eigentlich alle wichtigen Nähr- und Vitalstoffe erhalten.
Was sollten Schuppenflechte-Patienten meiden?
Nicht förderlich sind bei einer Schuppenflechte zuckerhaltige Lebensmittel sowie Speisen, die viele Omega6-Fettsäuren enthalten wie fetthaltige Wurst- und Fleischwaren. In Schweineschmalz und Schweineleber, Thunfisch, Leberwurst, Eigelb und Kuhmilch steckt viel Arachidon-Säure, die Entzündungen fördert – ihre Aufnahme wird durch den Verzehr von Zucker noch weiter beschleunigt.
Viele Schuppenflechte-Patienten reagieren allergisch auf bestimmte Lebensmittel – sie sollten daher genau beobachten, wie ihre Haut auf bestimmte Lebensmittel reagiert und diese gegebenenfalls meiden. Ärzte oder Heilpraktiker können in diesem Fall weiterhelfen und mit speziellen Allergietests ermitteln, welche Unverträglichkeiten bestehen und was diese auslösen.
Der Hautarzt hilft weiter
Neben einer gesunden Ernährung gibt es noch weitere Maßnahmen, die dazu beitragen, die Symptome einer Schuppenflechte zu lindern. Vor allem eine positive Einstellung zu sich selbst und zum Leben kann extrem hilfreich sein! Eine Psychotherapie kann dabei helfen, diese zu erlangen. Stress sollte, so gut es geht, vermieden werden – auch für ausreichend Schlaf muss gesorgt sein. Alkohol und Nikotin wirken sich schädlich auf den Krankheitsverlauf aus: Auch auf sie sollte nach Möglichkeit verzichtet werden. Ganz wichtig: eine Hautpflege, die den speziellen Anforderungen der Haut eines Schuppenflechte-Patienten entspricht. Achten Betroffene auf Ernährung und Lebensweise, sollten sie sich gut mit ihrer Krankheit arrangieren können.
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