Tee ist gesund und hilft bei Erkältungen, das wissen schon die ganz Kleinen. Viele trinken ihn täglich und das nicht nur wegen der angeblichen Heilkraft. An kalten Tagen spendet er Wärme und ansonsten schmeckt er einfach. Um die 25 Liter des Heißgetränks trinkt jeder Deutsche im Durchschnitt. Doch was ist eigentlich das Besondere am Tee und wie gesund ist er wirklich?
Wird weder Milch, noch Zucker, oder Honig hinzugefügt, besteht das ursprünglich aus China stammende Heißgetränk lediglich aus Wasser und Pflanzenteilen. Wie könnte er also auch nur annähernd ungesund sein? Tee enthält nur wenige Mineralstoffe. Als einziges nennenswertes, im Tee enthaltenes Spurenelement, gilt Fluor. Dieses stärkt Knochen und Zähne und wirkt vorbeugend gegen Karies und Osteoporose, einer Knochenkrankheit. Anders als oft angenommen sind außerdem nur wenige Vitamine im Tee enthalten. Durch die Verarbeitung und den späteren Aufguss gelangen sie gar nicht erst in die Tasse. Doch Teefans sollten nun keinesfalls resignieren, denn ganz andere Stoffe machen den Tee bedeutsam und gesund: die sekundären Pflanzenstoffe. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um die so genannten Polyphenole. Diese hemmen Entzündungen und man sagt ihnen nach, sie würden Krebs, die Schlagadererkrankung Arteriosklerose vorbeugen und die menschlichen Gefäße schützen.
Hier gilt es jedoch zu beachten, dass Tee nicht gleich Tee ist. Manche Sorten können bis zu drei Prozent Koffein beinhalten, welches einerseits die Konzentrationsfähigkeit verbessert und Müdigkeit verschwinden lässt, aber andererseits zur Ausschüttung von Adrenalin führen kann. Dieses kann bei hoher Dosierung die Denkfähigkeit einschränken. Zu den koffeinhaltigen Tees zählt unter anderem der verbreitete schwarze Tee. Ebenfalls zu den beliebtesten Teesorten gehört der grüne Tee. Er soll angeblich zum Beispiel bei Bluthochdruck, Erkältung und Durchfall helfen. Kräutertees wie beispielsweise Hagebutten-, Kamillen- und Pfefferminztee enthalten kein Koffein, aber meist etwas mehr Vitamine, Mineralstoffe und ätherische Öle. Sie wirken oftmals harntreibend, erkältungs- und entzündungshemmend und gegen Bauchschmerzen.
Zucker und Honig im Tee können Karies entstehen lassen. Milch lässt höchst wahrscheinlich einige positive Auswirkungen der Polyphenole verschwinden, so zum Beispiel den Schutz der Gefäße. Wem es also nicht nur auf den Geschmack, sondern zusätzlich auf die gesundheitsstärkende Wirkung des Tees ankommt, der sollte seinen Tee ohne Zusätze genießen.