Sonntag reisen wir zur Mittagszeit ins feurige Ungarn. Es gibt Gulasch. Gulasch, ein Gericht, das nicht nur nach einem Land schmeckt, das ich gern einmal erkunden würde. Nein, für mich schmeckt Gulasch nach Geborgenheit. Nach Familie und den Besuchen bei unseren Großeltern, die seinerzeit in der Lüneburger Heide ein kleines Wochenendhäuschen besaßen – und in dem wir Kinder viele Wochenenden verbrachten. Im Herbst gab es bei Oma Alma häufig Gulasch. Mal mit Kartoffeln, wenn wir lieb bettelten gab es auch Nudeln – obwohl meinen Großeltern „diese“ Nudeln als Beilage gar nicht geheuer war.
Gulasch, der Küchen-Klassiker, der glücklich macht
Gulasch verleiht mir Glücksgefühle. Bereits bei der Zubereitung machen sich bei mir äußerst angenehme Gedanken im Kopf breit. Darum genieße ich auch schon die Vorbereitung und werde mich Samstag allein in die Küche begeben, um die Vorkehrungen für unsere Ungarn-Reise zu treffen. Ich persönlich finde ja, dass aufgewärmte Gerichte einen Tag nach der Zubereitung geschmacklich gewinnen. Das ist auch der Grund, warum ich Chili, Bolognese-Sauce, Grünkohl, Eintöpfe und eben auch Gulasch gern über Nacht ruhen lasse.
Das wird benötigt! Zutaten für 4 Personen:
- 800 Gramm Rindergulasch
- 2 Zwiebeln
- Je 1 Paprikaschote rot, gelb
- 500 Gramm fische Champignons
- 1/8 Liter Rotwein
- ¼ Liter Brühe
- 1 kleine Dose Tomatenmark
- 1 Knoblauchzehe
- 4 Lorbeerblätter
- Saucenbinder
- Nach Geschmack: Salz & Pfeffer, Paprikapulver, Cayennepfeffer
Die Zubereitung
Das Rindfleisch scharf anbraten. Nach zwei bis drei Minuten die Temperatur herunterstellen und die grob gewürfelten Zwiebeln und den klein gehakten Knoblauch hinzufügen. Alles fünf bis zehn Minuten unter Beobachtung schmoren lassen. Tomatenmark unterrühren, den Rotwein auf das Schmorfleisch geben.
Bei geschlossenem Deckel und bei mittlerer Hitze gut eineinhalb Stunden schmoren. Die Brühe hinzufügen und je nach Geschmack mit Soßenbinder andicken. Zum Anschluss die in Streifen geschnittenen Champignons, die grob geschnittenen Paprikaschoten und die Lorbeerblätter hinzugeben. Alles zehn Minuten köcheln lassen.
Nudeln, Reis, Kartoffeln oder Spätzle schmecken besonders gut als Beilage. Im Hause Kiekebusch kredenzen wir lange Makkaroni, weil die so schön umständlich zu essen sind und das Gulasch-Essen dadurch nicht nur Geborgenheit vermittelt, sondern obendrein noch eine Menge Spaß macht, weil wir zum Dessert mit Saucenflecken auf den Kleidern um den Pudding sitzen.
Na, seid ihr auch auf den Appetit gekommen? Dann ladet eure Lieben doch demnächst auch mal zu einem ungarischen Kurztrip an euren Esstisch ein…
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Foto: privat
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