Fitness liegt voll im Trend. In bunten Magazinen wird der neue Lifestyle gepredigt und auch auf der Straße gibt es kein Entkommen mehr vor den auf Hochglanz polierten Botschaften der Fitnessindustrie, die die neueste Sportnahrung mit leistungssteigernder Wirkung anpreisen. Insbesondere im Bereich dieser Sportlernahrung kursieren zahlreiche, grundverschiedene Ernährungsstrategien, die allesamt von sich behaupten, die mit Abstand effektivste zu sein. Es gilt also herauszuarbeiten, welche Grundsätze tatsächlich als unumstößliche Erfolgsfaktoren bezeichnet werden können.
Vollgas mit Vollkorn
Egal ob Freizeitathlet oder Profisportler – eine ausgewogene Ernährung bildet das Fundament jeder sportlichen Leistung. Eine besondere Rolle nehmen dabei die Kohlenhydrate ein, die den Brennstoff für die Muskulatur liefern. Raffinierte Produkte wie Kristallzucker, Weißbrot und Kuchen stellen eine denkbar schlechte Energiequelle dar, da diese Lebensmittel keinerlei wertvolle Ballaststoffe und Spurenelemente mehr enthalten, ohne die der menschliche Organismus nicht optimal funktionieren kann. Sie sollten daher darauf achten, insbesondere einige Stunden vor der sportlichen Belastung primär auf Vollkornprodukte zurückzugreifen. Diese sättigen nicht nur länger, sondern stabilisieren zusätzlich den Blutzuckerspiegel, was Leistungsschwankungen vorbeugt.
Ein weiterer essenzieller Bestandteil guter Sportlernahrung ist ein ausreichend hoher Proteinanteil, da körperlich aktive Menschen Bausteine für den Aufbau und Erhalt von Muskulatur benötigen. Ein guter Richtwert für den Verzehr sind ca. 1,5g Protein pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Dabei sollten Sie vor allem auf die Qualität der Proteinquelle Wert legen.
Kleine Ursache, große Wirkung
Auch Fette dürfen auf dem Ernährungsplan nicht fehlen, da diese unter anderem an der Bildung einer Vielzahl von Hormonen beteiligt sind, die die Leistungsentfaltung des menschlichen Körpers entscheidend beeinflussen. Allen voran sind gesunde, ungesättigte Fettsäuren wie zum Beispiel Omega-3 und -6 zu nennen. Pro Tag und Kilogramm Körpergewicht sollten Sie etwa 0,8g – 1g Fett zu sich nehmen, wovon ein großer Teil durch ungesättigte Fette gedeckt werden sollte. Ein weiterer essenzieller Faktor, der immer wieder unterschätzt wird, ist die Flüssigkeitszufuhr. Da der menschliche Körper zu einem Großteil aus Wasser besteht, büßt er selbst im Zuge eines verhältnismäßig geringen Flüssigkeitsverlustes von 2% bereits über 10% seiner Leistungsfähigkeit ein. Um Dehydration während des Sports zu verhindern, wird daher eine Flüssigkeitsaufnahme von 0,75-1 Liter Wasser pro Belastungsstunde empfohlen.
Jetzt sind Sie dran
Wenn Sie diese einfachen Grundsätze des Einsatzes von Sportnahrung befolgen, werden Sie Ihre persönliche Leistungsfähigkeit, auch ohne strengen Ernährungsplan, in kürzester Zeit erheblich steigern können. Es gibt auch spezielle Sportlernahrung für bessere Fitness.
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