Auch in der Küche lernt man nie aus. So weiß ich beispielsweise erst seit heute, dass Möhren immer mit Fett oder Sahne zubereitet werden sollten. Wobei es völlig egal, ob das orangene Wurzelgemüse roh, gebraten oder gedünstet verzehrt werden soll. An die Karotte gehört Fett, um das Karotin in Vitamin A umzuwandeln.
Karotten stoppen Heißhunger
Ich bin diszipliniert genug, um bei spontanen Gelüsten einen Blick ins Gemüsefach zu werfen. Dort werde ich in der Regel fündig: Kohlrabi,, Salatgurke, Radieschen, Mohrrüben. Bisher biss ich nach Herzenslust zu – ohne mir irgendwelche Gedanken um Vitamine zu machen, die sich erst nach Zugabe von Fett oder Sahne entwickeln.
Das ändert sich nun. Denn der Hinweis der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) in Berlin leuchtet mir schon ein. Erst durch Zugabe von Fett kann der Körper das Karotin aus der Mohrrübe aufnehmen und in Vitamin A umwandeln. Und dieses Vitamin A tut nun einmal der Sehkraft gut und regt zudem den Stoffwechsel an. Karotten enthalten neben Karotin auch Eisen, Kalium, Kalzium und viele Ballaststoffe. Letztere könnten der Grund sein, warum ich intuitiv bei plötzlichem Hunger so gern in die Möhre beiße: Karotin verhindert Heißhungerattacken, weil sie den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lassen. Toll!
Auch das „Karotten-Blattgrün“ schmeckt gut
Was ich bisher auch nicht wusste – und was für mich gut und unser Meerschweinchen Merli weniger erfreulich sein wird: das „Mohrengrün“ darf laut BVEO ebenfalls verspeist werden. Als pikante Würze in Suppen oder auch für Eintöpfe – lecker. Allein der Gedanke erfreut meine Genussknopsen. Wichtig: Das Blattgrün immer entfernen, da den Möhren sonst Wasser entzogen wird.
Karotten bleiben selbst im Kühlschrank nicht ewig knackig. Der BVEO rät dazu, sie innerhalb von einer Woche zu verzehren. Oder: Möhren drei Minuten blanchieren und dann luftdicht verpackt einfrieren.
Na, Lust auf Möhrchen bekommen? Hier findet ihr leckere Rezepte mit Karotten.
Foto: Stefan Körber – Fotolia
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