Honig ist ein Naturprodukt. Er wird von Bienen aus dem Nektar der Blüten von Blumen hergestellt und landet meist völlig unbehandelt auf unserem Brot, oder in unserem Tee. Trotzdem, er ist süß wie reiner Zucker. Ist Honig gesünder als herkömmlicher Haushaltszucker, oder wird er allgemein unterschätzt und ist ungesund?
Honig enthält viele verschiedene Inhaltsstoffe. Neben etwa 75-80% Zucker, besonders Frucht- und Traubenzucker, sind auch Enzyme, Mineralstoffe, Vitamine und ungefähr 20 % Wasser in ihm zu finden. Zu den etwa 180-240 Inhaltsstoffen kommt es dadurch, dass die Honigbienen den Nektar mit körpereigenen Substanzen anreichern.
Egal ob Saccharose (Haushaltszucker), Fructose (Fruchtzucker), oder Glucose (Traubenzucker), Zucker enthält generell viele Kalorien, weshalb er nur in Maßen konsumiert werden sollte. Andere Kohlenhydrate, wie z.B. Stärke bringen den Blutzuckerspiegel bedeutend langsamer dazu, sich zu erhöhen, was dazu führt, dass das Sättigungsgefühl erheblich länger anhält. Honig ist reich an Zucker, weshalb er nur ab und zu verzehrt werden sollte, allerdings soll er den Blutzuckerspiegel ein wenig langsamer erhöhen als Haushaltszucker. Die anderen Inhaltsstoffe jedoch sind es, die den Honig zu etwas besonderem machen. Nicht ohne Grund nutzen Naturheilkundler ihn als natürliche Medizin. Bei Erkältungen und Hals- und Rachenproblemen wird schon seit langem Honig in Tee, oder warme Milch gegeben und sogar auf die Zähne soll der Honig positiv wirken. Mittlerweile ist nämlich erwiesen, dass Honig gegen Entzündungen wirkt, die Wundheilung unterstützt und Bakterien und Säuren stoppt. Es wird vermutet, dass der Honig seine antibakterielle Wirkung den enthaltenen Enzymen zu verdanken hat. Auch wird behauptet, die im Honig enthaltenen Enzyme würden die Verdauung anregen. Honig, der für medizinische Zwecke, insbesondere für Wundauflagen, verwendet wird, ist jedoch behandelter, keimfreier Honig. Die Vitamine und Enzyme sind allerdings sehr wärmeempfindlich, der Honig sollte deshalb nicht unnötig erwärmt werden.
Anders als herkömmlicher Zucker ist Honig hingegen weniger verträglich. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Substanzen, die sich in ihm verbergen, kommen vermehrt Allergien vor.
Werbung